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Strom für bis zu 1500 Haushalte

Mit diesen Vibrationsfahrzeugen wurde eine 2D-Testseismik erstellt.
Mit diesen Vibrationsfahrzeugen wurde eine 2D-Testseismik erstellt. ©Manfred Bauer

Vaduz. Die im vergangenen Jahr in Liechtenstein durchgeführten seismischen Untersuchungen haben ergeben, dass sich in bis zu 4000 Meter Tiefe heiße wasserführende Gesteinsschichten befinden, die künftig für Wärme und Strom genutzt werden könnten. In Bezug auf das geothermische Potential wurde festgestellt, dass mit einer nutzbaren Wassermenge von 40 Litern pro Sekunde gerechnet werden kann. Die höchsten Temperaturen sind im Raum Schaan zu erwarten. In einer mittleren Tiefe von 4000 Metern wird mit einer Temperatur von rund 130 Grad Celsius gerechnet. Aufgrund dieser Größen ergibt sich eine technisch nutzbare Leistung von rund 12 Megawatt. Damit ließen sich netto rund fünf Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren, was einem Bedarf von 1000 bis 1500 Haushalten entspricht.

Bis Ende 2011

Auf Basis der geologischen Bedingungen wurde als Standort für das fiktive Geothermie Kraftwerk die Gemeinde Schaan gewählt. Eventuelle weitere Potentiale sind in Triesen vorhanden. “Auf Basis der Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den betroffenen Akteuren will das zuständige Amt für Umweltschutz der Regierung bis Ende 2011 einen Bericht vorlegen um das weitere Vorgehen zu beraten”, so Regierungsrätin Renate Müssner.

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