Schweinegrippe: 19-Jähriger in Feldkirch gestorben

Zu einem schweren chronischen Grundleiden des Patienten sei eine schwere Lungenentzündung infolge der Grippeerkrankung dazugekommen, informierten Landessanitätsdirektor Elmar Bechter und Oberarzt Peter Fae vom LKH Feldkirch, am Freitag. Am Neujahrstag war ein 24-jähriger deutscher Urlauber in Saalbach/Hinterglemm dem H1N1-Virus erlegen, der 19-jährige Vorarlberger ist damit der zweite Schweinegrippetote in Österreich 2011.

Der Mann war laut Fae am vergangenen Sonntag durch den Hausarzt ins LKH Feldkirch eingewiesen worden. Der 19-Jährige wurde sofort intensivmedizinisch behandelt, verstarb aber trotz aller Bemühungen am Mittwoch. Bei der Obduktion des Leichnams des 19-Jährigen wurde laut Bechter festgestellt, dass die chronische Erkrankung des jungen Mannes bereits eine schwere Organveränderung zur Folge gehabt hatte. “Bei dem Fall handelt es sich um einen besonders schicksalhaften Krankheitsverlauf”, sagte Bechter.

Laut Fae waren mehrere Familienmitglieder des 19-Jährigen erkrankt und möglicherweise ebenfalls mit dem H1N1-Virus infiziert. Bechter ergänzte, es habe unter diesen jedoch keine schwere Erkrankungen gegeben. Die Angehörigen hätten sich alle von der Infektion erholt, bei dem 19-Jährigen kamen jedoch wegen seiner Vorerkrankung Komplikationen hinzu. Der junge Mann starb schließlich an multiplem Organversagen, berichtete Fae.

Dennoch gebe es keinen Grund zur Panik, beruhigten die Behörden. Die derzeitige Beurteilung der Grippewelle für Vorarlberg bleibe unverändert. Das Influenza-Virus zeige derzeit eine “mäßig erhöhte Aktivität” in ganz Österreich. “Es gibt keinen Grund, Angst zu haben, wenn man gesund ist”, betonte auch Fae. Personen mit chronischer Grund-Erkrankung werde weiter besonders eine Grippe-Impfung empfohlen. Das H1N1-Virus sei im diesjährigen Impfstoff enthalten, so Bechter.