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Schnifis hilft – Spendenübergabe für Nepalprojekte

Die symbolische Übergabe der Spende durch die Initiatoren an Theo Fritsche.
Die symbolische Übergabe der Spende durch die Initiatoren an Theo Fritsche. ©Berchtel/Fritsche
Am 25. April dieses Jahres bebte die Erde in Nepal. Viele Tote, massive Zerstörungen an Wohn- und Infrastruktur waren die Folge. In Schnifis wurde daraufhin eine unglaubliche Spendenaktion ins Leben gerufen, deren Ergebnis Anfang September an Theo Fritsche übergeben wurde.
Nepalhilfe

Unmittelbar nach dem Beben hatte Björn Berchtel aus Schnifis Kontakt mit dem Extrembergsteiger Theo Fritsche, der sich zu diesem Zeitpunkt in Nepal aufhielt. „Nicht zuletzt auf Grund dieses Augenzeugenberichtes war mir klar, dass hier rasche und unkomplizierte Hilfe von Nöten ist,“ so Berchtel. Er rief zusammen mit Kollegen im Namen der Nepalhilfe von Theo Fritsche zu einer Spendenkation auf. „Vom Ergebnis sind wir gleichermaßen überrascht wie erfreut,“ zeigt sich der Student und begeisterte Bergsteiger glücklich. „29.105,98 Euro kamen alleine aus Schnifis zusammen, mit denen wir die ärgste Not in entlegenen Regionen lindern können,“ ist Berchtel überzeugt.

Verwendung der Spenden

Zusammen mit dem Ergebnis aus Vorträgen von Theo Fritsche, sowie weiteren Spendenaktionen, konnten von ihm bis dato rund 170.000 Euro nach Nepal transferiert werden. Damit wurden als Soforthilfe Medikamente, Reissaat und Baumaterialien für entlegene Regionen angeschafft, die von großen Hilfsorganisationen kaum betreut werden. In Zusammenarbeit mit Einheimischen wurden 20 besonders betroffene Familien ausgewählt. Diese mussten eine Grundfläche in bebaubarem Zustand zur Verfügung stellen. Darauf wurden von nepalesischen Ingenieuren konstruierte, erdbebensichere Stahl-Blechkonstruktionen im Wert von je 2.500 Euro errichtet. „Eines dieser Häuser wurde zum Dank auf den Namen „Haus Schnifis“ getauft und wird jetzt von einer fünfköpfigen Familie bewohnt,“ erzählt Björn Berchtel mit sichtlichem Stolz. 20 weitere Häuser werden bis Ende Oktober 2015 errichtet.

Nepalhilfe Theo Fritsche

Fritsche gilt als einer der besten Bergsteiger weltweit. Er hat unter anderem fünf der 14 Achttausender, darunter als erster Vorarlberg den Mount Everest, ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen.. „Wichtig war für mich immer, die Kultur des Landes kennen zu lernen,“ so Fritsche. „Ich hatte in Tibet und Nepal so viele schöne Erlebnisse, dass ich mir ab 1995 vornahm, auch etwas zurück zu geben,“ erzählt der Extrembergsteiger. Dabei ist die Erdbebenhilfe nur die Spitze des Eisberges. Zuerst unterstützte er Kleinprojekte, bevor er ab 2001 bis jetzt vier Schulen, ein Waisenhaus und eine „Technical Acadamy“, eine Art Berufsschule, errichtet. „Bildung ist der Schlüssel zu ein wenig Wohlstand in einem Land wie Nepal, wo über 50% Analphabeten leben,“ erklärt Fritsche.

Hilfe zur Selbsthilfe

Dabei steht immer die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Aus ökologischen und ökonomischen Gründen werden ausschließlich Materialien direkt in Nepal angekauft und verarbeitet, hauptsächlich mit einheimischen Arbeitern Jeder gespendete Cent kommt direkt in Nepal an. Theo Fritsche und seine Unterstützer zahlen ihre Reisen nach Nepal aus eigener Tasche und stellen in Nepal ihr Wissen und ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung.

Berichte zur Soforthilfe Schnifis finden sie unter http://www.schnifis-hilft.com/. Der Blog zur Nepalhilfe von Theo Fritsche mit aktuellen Berichten und Fotos von den Projekten sind unter http://www.theofritsche.at/ nachzulesen. Für weitere Spenden auf das Konto AT85 3745 8000 3502 5220 ist Ihnen die Dankbarkeit der Theo Fritsche Nepalhilfe und der Bevölkerung von Nepal gewiss.

 

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