Als Kleingemeinde hat man das Problem, einen Nahversorger zu erhalten, oder florierende Gasthäuser im Ort zu haben, erklärt Amann. Unter dem Begriff Dreiklang versteht man eine harmonische Kooperation zwischen den Gemeinden Schnifis, Düns und Dünserberg. Dabei werden gemeinsame Ziele verfolgt: Die Landschaft soll in ein Naherholungsgebiet umgestaltet werden, im kulturellen Bereich hofft man auf eine gemeinsame Entwicklung und die Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln soll vorangetrieben werden. Die Sennerei Schnifis fungiert hier als Leitbetrieb. Mit diesem Betrieb und den ansässigen Landwirten wollen wir neue Produkte entwickeln und vermarkten.
Zahlreiche große Bauprojekte, unter anderem die Generalsanierung der Volksschule, trieben Schnifis in jüngster Vergangenheit an ihre finanzielle Belastungsgrenze. Dennoch sieht man der Zukunft optimistisch entgegen: Wir müssen in den nächsten fünf Jahren ein bisschen Luft holen, damit wir für künftige Projekte wieder finanziellen Atem haben. Pläne für weitere Projekte bestehen bereits.
Raumplanung in Schnifis
In den kommenden fünf Jahren werden sich die Gemeindeverantwortlichen dem Thema Raumplanung widmen. Das Ortsbild soll erhalten bleiben, um Besuchern des Dorfes eine attraktive Ortschaft präsentieren zu können. Vor allem der alte Dorfkern, der nach dem Dorfbrand im Jahre 1868 wiederaufgebaut wurde, soll restauriert werden. Diese Häuser sind einzigartig und sehr charakteristisch für unsere Gemeinde. Sie machen eigentlich unser Ortsbild aus, so Amann abschließend.
Factbox: Gemeinde Schnifis
- 750 Einwohner
- Gemeindebedienstete: 8
- Jahresbudget: 2 Millionen Euro
Bürgermeister Andreas Amann
- Alter: 48 Jahre
- Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder
- Hobbies: Singen, Arbeiten mit Holz
VOL.at/Harald Küng
Bürgermeister Andreas Amann im Gespräch mit VOL.at
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