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Scharapowa gegen Halep im Finale der French Open

Die Russin musste erneut über drei Sätze gehen
Die Russin musste erneut über drei Sätze gehen
Mit Maria Scharapowa und Simona Halep stehen im von vielen Überraschungen geprägten Damenturnier der French Open doch noch zwei Top-Ten-Spielerinnen im Finale. Die Russin Scharapowa setzte sich 4:6,7:5,6:2 gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard durch. Die Rumänin Halep steht erstmals in ihrer Karriere im Finale eines Tennis-Grand-Slam-Turniers, sie besiegte Andrea Petkovic (GER) 6:2,7:6(4).


Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Scharapowa erreichte zum dritten Mal in Folge das Endspiel von Roland Garros. Sie hatte gegen die Weltranglisten-16. Bouchard wieder einmal eine Aufholjagd hingelegt. “Ich würde lieber in zwei Sätzen gewinnen. Doch dafür arbeite ich, um am Ende des Matches noch frisch zu sein”, sagte Scharapowa nach der knapp zweieinhalb Stunden langen Partie auf zeitweise höchstem Niveau.

Im Entscheidungssatz funktionierte endlich auch wieder der Aufschlag der sieben Jahre älteren Russin mit Wohnsitz in Florida. Sie geriet nie in Rückstand, brauchte aber letztlich auch wieder fünf Matchbälle und mit einem Linienball etwas Glück, um sich gegen die 20-Jährige durchzusetzen. Scharapowa hat nun die letzten 19 Dreisatz-Matches auf Sand alle gewonnen.

Für die Weltranglisten-16. Bouchard, die wie schon bei den Australian Open im Jänner ihr erstes Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier verpasste, hatte die Paris-Siegerin von 2012 viel Lob übrig.”Sie hat ein unglaubliches Match gespielt. Ich habe ein bisschen Glück, dass ich durch bin.” Die 27-jährige Scharapowa will sich im neunten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere nun den Titel zurückholen, den ihr Serena Williams im vorigen Jahr abgenommen hatte. Vor Halep hat sie Respekt: “Neulinge spielen manchmal sehr locker in ihrem ersten Finale.”

Die Deutsche Petkovic hielt in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale dem Druck nicht ganz stand. “Es war ein schweres Match, sie hat wirklich gut gespielt, aber ich war ein bisschen stärker”, lobte Halep die Konkurrentin. Die Weltranglistenvierte Halep agierte wesentlich druckvoller, schaffte sofort ein Break und ein weiteres zum 4:1. Die 22-jährige Aufsteigerin des vergangenen Jahres spulte ihr Pensum von der Grundlinie schnörkel- und humorlos ab.

Petkovic hielt im zweiten Satz zwar deutlich besser dagegen, gab dann aber ihren Aufschlag trotz 40:15-Führung zum 3:2 ab und ärgerte sich über ihre Fehler. Im Tiebreak spielten die Nerven nicht mit. Einige leichtfertige Fehler bescherten Halep nach 1:30 Stunden den ersten Matchball, den die Favoritin mit der Vorhand nutzte. “Ich bin überglücklich. Ich habe jetzt viel Selbstvertrauen. Maria ist ein großer Champion. Zuletzt habe ich in Madrid gegen sie verloren, vielleicht schaffe ich die Revanche.”

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