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ROFL* mit dem HMBC

Alberschwende - Soeben hat der HMBC mit „Life After Facebook“ ein neues Video auf YouTube veröffentlicht. W&W besuchte die Wälder im Greenbee Studio Alberschwende.

WANN & WO: Worum dreht sich euer neues Video?

HMBC: Gemeinsam mit Regisseur Nikolaus Küng ist die Idee entstanden, einen etwas psychedelischeren Ansatz für das Video zu finden. Das Video eröffnet viel Interpretationsraum und ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit sozialen Netzwerken und zwischenmenschlicher Kommunikation. Der Drehort Island war ideal, um sich z. B. dem Isolations-Thema zu widmen.

WANN & WO: Wie nutzt ihr persönlich Facebook?

HMBC: Als Band nutzen wir Facebook professionell, es eignet sich einfach, um in kurzer Zeit viele Leute zu erreichen. Andererseits ist es unglaublich, wie viele Menschen über Facebook die Kommunikation suchen. Johannes und Stefan z.B. haben bewusst keine Accounts. Das Verhalten der Menschen in sozialen Netzwerken bleibt zu hinterfragen. Der Song ist eher eine Bestandsaufnahme. Für viele Leute ersetzt Social Media den realen Umgang mit Menschen. Natürlich besteht damit die Gefahr einer Realitätsflucht und virtueller Vereinsamung. Menschliche Bedürfnisse werden nicht mit der Tastatur gestillt.

WANN & WO: Gegen Ende des Videos zeigt sich Philipp alias Pi Pabygen nackt. Ist das eine Metapher für den gläsernen, entblößten Menschen?

HMBC: Auf jeden Fall. Der Schluss bleibt offen, vielleicht verlässt Pi Pabygen die „Insel“ Facebook, oder er gibt sein letztes Hemd wie in der Textpassage: „Wia si se dinn sealb uszühod im Netz, gaut zwit.“

WANN & WO: Seit Februar nehmt ihr euer neues Album auf. Wie weit seid ihr?

HMBC: Inzwischen haben wir 9,5 Songs aufgenommen. Musikalisch sind wir erneut sehr offen aufgestellt, Stilrichtungen wie Reggae, Funk, analoger Techno, Gospel, Walzer, African Sound, Balladen Hard Rock, u.v.m. Das Album wird aber definitiv weniger experimenteller als „Lieble“. Es ist eine klare Richtung erkennbar. Die erste Single des Albums werden wir am 2. Mai in Innsbruck samt Video vorstellen. Die Albumpräsentation erfolgt dann am 5. September in Dornbirn.

WANN & WO: Welche Themen verarbeitet ihr in euren Texten?

HMBC: Das neue Album wird kein Konzeptalbum, textlich werden verschiedenste Themen wie zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, Natur, Heimat, Anfänge, u.v.m. verarbeitet.

WANN & WO: Verfolgt ihr auch andere Projekte?

HMBC: Philipp arbeitet schon seit geraumer Zeit an einem Soloalbum, und Stefan hat sich endlich eine Schnittschutzhose gekauft – Sicherheit geht vor, auch beim HMBC (Band lacht).

*ROFL: „Rolling on (the) floor laughing“ (Anmerkung d. Red.)

HMBC – „Life After Facebook”

Als Vorgeschmack auf das neue Album und als Dankeschön für über fünf Millionen YouTube-Zugriffe auf „Vo Mello bis ge Schoppornou” veröffentlichte der HMBC das in Island gedrehte Video „Life After Facebook”. Regie führte erneut Nikolaus Küng.

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