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Renaturierung der Pipeline geht weiter

Das bestehende harte Ufer der Pipeline zwischen Bregenz und Lochau soll in ein ökologisch wertvolles Flachufer umgewandelt werden.
Das bestehende harte Ufer der Pipeline zwischen Bregenz und Lochau soll in ein ökologisch wertvolles Flachufer umgewandelt werden.

Bregenz. Was mit dem ersten Bauabschnitt vom Bregenzer Hafen bis nahe der Mili begonnen hat, soll bereits im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Aus dem eher trostlosen Ufer der Pipeline soll ein Juwel entstehen. In Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg hat die Landeshauptstadt Bregenz ein Projekt für die Renaturierung der Pipeline ausgearbeitet. Dieses Projekt umfasst den Rückbau des bestehenden harten Ufers und eine Umwandlung in ein ökologisch wertvolles Flachufer in den Bereichen zwischen Hafen und der Eisdiele „Melanie“ sowie der „Klause“ und dem Lochauer Flachufer. Weiters werden die Mündungsbereiche der drei Pfänderbäche in den See neu ausgestaltet, um die Hochwassersicherheit zu erhöhen.

Neue Stützmauer

Im Bereich ab der „Melanie“ entlang der „Klause“ kann aufgrund der Topologie kein Flach­ufer hergestellt werden. Hier wird, um die durchgehende Trennung von Geh- und Radweg zu ermöglichen, eine Stützmauer errichtet, vor welche kopfgroße Steine geschichtet werden. Um auch in diesem Bereich einen Zugang zum See zu ermöglichen, sind in der Mauer Stiegenabgänge vorgesehen.

Neuer Rad- und Fußweg

Nach Fertigstellung des Projektes, welches in voraussichtlich fünf Baulose unterteilt wird, wird entlang der rund 1,7 Kilometer langen Pipeline, analog zum ersten Bauabschnitt, ein durchgehend fünf Meter breiter Radweg und ein drei Meter breiter Fußweg Bregenz mit Lochau verbinden. Außerdem umfasst das Projekt zwei WC-Anlagen und einen weiteren Badesteg im Bereich Eiscafé „Melanie“. Die Kosten werden durch das Land gefördert. Bereits im Februar des kommenden Jahres soll nun ein weiterer Abschnitt bis Höhe „Neue Schanze“ in Angriff genommen werden.

Bis Pfingsten 2014

Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart hofft, dass dieser Bauabschnitt noch vor Pfingsten 2014 abgeschlossen werden kann und erinnert daran, dass in den letzten Jahren das Ufer, beginnend bei der Achmündung im Vorkloster über das Naturschutzgebiet – damals übrigens nach heftigem Widerstand der Nacktbader – bis zum Festspielhaus und die Seepromenade ausgebaut werden konnte. Damit konnte auch der Hochwasserschutz wesentlich verbessert werden. Mit dem Hafen und der anschließenden Renaturierung der Pipeline wurde ein weiterer Bauabschnitt, der bei der Bevölkerung auf hohe Akzeptanz gestoßen ist, fertiggestellt.

Bürger-Infoabend

Um die Bevölkerung über die nächsten Schritte zu informieren, findet am Freitag, 18. Oktober, um 20 Uhr im „vorarlberg museum“ in Bregenz eine Bürgerinformationsveranstaltung statt, bei der Bürgermeister Linhart und das Projektteam die weitere Planung vorstellen werden.

Ein Bericht von Franz Steiner

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