Der 42-jährige Hotelier hatte nach dem Lawinendrama einen Schock erlitten hatte und konnte noch nicht zu dem Lawinenabgang befragt werden. “Sie hat ihn in den Arm genommen und ihn getröstet”, beschrieb die Mutter des Hoteliers in der ORF-Sendung “Vorarlberg heute” (Montag) die Reaktion der Monarchin. Königin Beatrix habe “wahre menschliche Größe” gezeigt.
Die Königsfamilie habe so großartig reagiert, dass man nur dankbar sein könne. Trotz der großen Belastung habe sie “unseren Sohn wie ihren eigenen behandelt”. Man bange gemeinsam um Prinz Friso und hoffe auf eine Genesung, so die Mutter. Die beiden Männer, die sich von Kindesbeinen an kennen, seien besonnene Skifahrer. In dem Hang habe sich bei einer Sprengung in der Früh keine Lawine gelöst, zudem habe es mehrere Abfahrtsspuren gegeben. Die beiden hätten sich darum sicher gefühlt. Königin Beatrix habe “volles Mitgefühl für unsere Seite” gezeigt und wisse, dass der 42-Jährige “keine Schuld in dem Sinn hat”, so die Lecherin, die selbst kurz nach dem Lawinenabgang an Ort und Stelle war, um zu helfen.
„Wir haben für den Prinzen gebetet“
So wie die niederländische Königsfamilie sind auch die Lecher Bürger weiter in großer Sorge um das Leben des verunglückten Prinzen Johan Friso (43). „Am Samstag und Sonntag haben wir in zwei Gottesdiensten für die Verunfallten in der Kirche gebetet und dabei auch Prinz Johan Friso und die Mitglieder der Rettungsmannschaft mit in die Gebete eingeschlossen“, sagt der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel im Gespräch mit den VN. Der am Freitag in der Vorwoche beim Skifahren von einer Lawine verschüttete zweitälteste Sohn von Königin Beatrix (74) wurde gestern zum ersten Mal von seiner fünfjährigen Tochter Zaria am Krankenbett auf der Intensivstation der Uniklinik Innsbruck besucht.
Weiterhin in Lebensgefahr
Friso war mit dem Lecher Junghotelier Florian Moosbrugger im freien Skigebiet unterwegs und wurde von der Lawine erfasst. Wie “de telegraaf” berichtete, war diese nicht wie ursprünglich angenommen 50 Meter, sondern 200 Meter lang. Der Prinz lag rund 20 Minuten unter den Schneemassen. Retter konnten ihn ausgraben und wiederbeleben. Er schwebt seitdem in Lebensgefahr und wurde in ein künstliches Koma versetzt. „Die königliche Familie ist sehr dankbar und tief berührt von allen Ausdrucksformen der Unterstützung und Sympathie nach dem Skiunfall von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Friso“, heißt es in einer Mitteilung des Königshauses. „Es ist eine große Unterstützung für sie in dieser schwierigen Zeit.“ Die Ärzte kündigten unterdessen an, dass sich erst Ende der Woche zeigen werde, ob der Prinz durch den Sauerstoffmangel bleibende Schäden davontrage.
(APA; VN; VOL.AT)
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