Feldkirch (PDF) Am 1. März hat die Fastenzeit begonnen – nicht zuletzt auch deshalb wird die Priesterweihe kommenden Samstag – ganz im Sinne von Dariusz Radziechowski – eine bescheidene sein. Geboren in Polen, führte ihn sein Weg nach dem Studium der Theologie und Philosophie zunächst als Postulant bei der St. Johannes Gemeinschaft in Marchegg nach Niederösterreich. Auf der Suche nach einem Pastoralpraktikum kam der junge Mann in die Diözese Feldkirch, da er Vorarlberg von seinen Urlauben bei den Dominikanerinnen in Feldkirch-Altenstadt schon kannte. Und er ist geblieben.
Beziehung zu Gott
Mithilfe des Studiums habe er sich nicht nur Wissen angeeignet, sondern auch eine Beziehung zu Gott aufgebaut. „Mein Glaube wurde größer“, erzählt der 35-jährige, und der Wunsch Priester zu werden immer stärker. „Es war ein längerer Prozess. Nach jahrelangen Überlegungen war mir klar, dass ich einen theologischen Beruf ergreifen möchte. Denn ich wollte nicht nur für mich selber leben, sondern auch für andere da sein.“
Vom Montafon nach Lustenau
Ein Wunsch, den er nicht nur zwei Jahre in den Pfarren Vandans und Gantschier, sondern seit vergangenen Herbst auch in der Pfarre Lustenau Kirchdorf in die Tat umsetzt und lebt. Hier übt er die klassischen Funktionen eines Diakons aus. Angefangen von Verkündigung des Evangeliums und Predigt über Kindertaufen bis hin zur pastoralen Arbeit, Firmung, Erstkommunion, Trauerfeiern und Spendung der Krankenkommunion.
Der Dialekt
Ein Meilenstein auf seinem Berufungsweg war die Weihe zum Diakon in der Pfarrkirche Gantschier im Juli 2016, die von vielen Montafoner/innen mitgetragen und mitgefeiert wurde. Bei der Frage, ob er in Vorarlberg auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, lächelt er. „Ich habe nicht gewusst, dass Deutsch so unterschiedlich sein kann“, spielt er auf den Vorarlberger Dialekt an. Die Montafoner Mundart könne er schon ganz gut verstehen, bei den Lustenauern müsse es manchmal „hochdeutsch“ sein.
„Erneuert euren Geist und Sinn!“
Einen Satz aus dem Brief an die Epheser hat sich Dariusz Radziechowski zum Leitspruch gewählt – für die Priesterweihe am 4. März, aber auch für sein Leben als Priester: „Erneuert euren Geist und Sinn!“ erinnere ihn u.a. daran achtsam und offen zu bleiben und auf die Zeichen der Zeit zu achten. Und er soll anderen als Impuls dienen um im Glauben (weiter) wachsen zu können.
Dr. Dariusz Radziechowski
Dariusz Radziechowski wurde 1981 in der Stadt Limanowa geboren und wuchs in Polen auf. Er studierte Theologie und Philosophie an der Universität in Krakau und in Rom. Weiters arbeitete er als Lehrer sowie als Mitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen in Rom.
2013 kam er im Rahmen eines Pastoralpraktikums nach Vorarlberg, ab 2014 wirkte er in Vandans und Gantschier. Am 2. Juli 2016 wurde er von Bischof Benno Elbs in der Pfarrkirche in Gantschier zum Diakon geweiht und ist seit September vergangenen Jahres in der Pfarre Lustenau Kirchdorf zu den hll. Peter und Paul tätig. Am 4. März 2017 folgt im Feldkircher Dom die Priesterweihe.
Termin
Priesterweihe von Dariusz Radziechowski
Samstag 4. März, 14.30 Uhr
Dom St. Nikolaus, Feldkirch
Primiz
Sonntag 5. März, 9.30 Uhr
Pfarrkirche hll. Peter und Paul, Lustenau-Kirchdorf
Dankandacht mit Einzelprimizsegen durch Handauflegung: 16 Uhr
Pfarrkirche hll. Peter und Paul, Lustenau-Kirchdorf
Quelle: Kath. Kirche Vorarlberg
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