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Polterabend-Unglück: Traktorfahrer drohen bis zu 2 Jahre Haft

Auf Einachsanhänger dürfen keine Personen transportiert werden.
Auf Einachsanhänger dürfen keine Personen transportiert werden. ©VOL.AT/Mathis
Fraxern - Nach dem tragischen Traktor-Unfall bei einem Polterabend in Fraxern, drohen dem 24-jährigen Lenker schwere Konsequenzen. Weil er alkoholisiert war, muss er im schlimmsten Fall mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.
17 Verletzte bei Polterabend

Der Fahrer wird laut Polizeisprecher Horst Spitzhofer wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt. Im österreichischen Strafgesetzbuch ist dafür ein Strafrahmen von bis zu zwei Jahren Haft vorgesehen. “Da keiner der Polterer lebensgefährlich verletzt wurde, ist mit keiner höheren Strafe zu rechnen”, erklärt Spitzhofer.

Ein Promille Alkohol im Blut

Erschwerend kommt laut Spitzhofer aber hinzu, dass der 24-Jährige alkoholisiert war: “Er hatte ein Promille Alkohol im Blut. Ein Fahrverbot ist deshalb nicht ausgeschlossen.” Das droht dem Lenker auch, weil auf einem Einachsanhänger gründsätzlich keine Personen mitgenommen werden dürfen. “Nur bei Mehrachsanhängern dürfen bis zu acht Personen transportiert werden”, informiert der Polizeisprecher.

17 Personen verletzt

Wie berichtet, hatte der 24-jährige Traktorlenker das Gefährt gegen 18:30 Uhr mit der Poltergesellschaft durch das Dorf zum Busumkehrplatz gelenkt, wo er mehrere Runden drehte. Dabei geriet der Anhänger in Schieflage und kippte um, die Insassen stürzten auf die Straße. 17 Personen mussten in verschiedene Krankenhäuser in ganz Vorarlberg eingeliefert werden. Der Traktorfahrer und sein Mitfahrer blieben unverletzt. Neben einem Rettungshubschrauber waren 36 Mann der Rettung und 15 Feuerwehrleute an Ort und Stelle im Einsatz. (VOL.AT)

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