Doch derzeit ist in Österreich eigentlich noch keine Rede davon. Dazu ist es noch zu kalt. “Steigen die Temperaturen plötzlich auf zehn oder 15 Grad plus an, kann es zu stärkeren Belastungen in der Luft kommen”, sagte am Dienstag der Wiener Spezialist Uwe Berger (HNO-Universitätsklinik der MedUni Wien am AKH) gegenüber der APA. Ein Grund für mehr Niesen zu Frühlingsbeginn: Die Pollen-Allergiker reagieren am Anfang empfindlicher.
Blühbeginn kann sich überlappen
Aktuell ist wenig Gefahr. Der aktuelle Pollenwarndienst: “Wechselhaftes Wetter bestimmt den Pollenflug! In den Pollenfallen zeigen sich nun auch rückläufige Mengen an Erlenpollen, neben Pollen von Hasel, Ulme, Pappel, Weide, Esche und Zypressen-, Eibengewächsen. Die Blüte der Esche wird im Laufe der nächsten Tage erwartet. Die Blühbereitschaft der Birken wurde durch das kühle Wetter der letzten Tage auf den frühen April verschoben. Laut den derzeitigen Wetterprognosen wird der Pollenflug weiterhin durch feuchtkaltes Wetter eingeschränkt werden. Mit Wochenbeginn ist vor allem lokal bei Temperaturen ab fünf Grad Celsius und Sonnenschein teils mit relevanten Belastungen vor allem noch durch die Erle zu rechnen.”
Bei steigenden Temperaturen höhere Pollen-Belastungen
Für die meisten österreichischen Landeshauptstädte wird beispielsweise mit den ersten relevanten Birkenpollen-Belastungen erst mit kommendem Wochenende gerechnet. Erlenpollen waren schon “unterwegs”, bleiben es aber weiterhin – vorausgesetzt, die Temperaturen steigen wieder etwas an. Was an Pflanzen noch nicht blühbereit ist, kann nicht plötzlich “explodieren”. Im Grunde sammeln Pflanzen Temperaturwerte, um dann bei Erreichen einer für sie jeweils artspezifischen Schwelle aufzublühen.
Allergiker wissen an sich aus Erfahrung, wie sie am besten mit den Belastungen umzugehen haben. Allerdings, so Uwe Berger: “Allergiker reagieren am Beginn der Pollen-Belastungen stärker.” Mit längerer Dauer werden die Symptome geringer. Routinierte Betroffene wissen sowieso: Im Frühjahr hat man eben sein Antiallergikum, zum Beispiel Antihistamine, dabei.
Hilfe im Web oder per Smartphone
Haben bisher nicht als Pollen-Allergiker bekannte Personen Beschwerden wie Schnupfen, Niesen, juckende und tränende Augen länger als vier Wochen, sollten sie auf jeden Fall einen Allergiespezialisten aufsuchen. Man kann sich aber auch von seinem Smartphone helfen lassen: Der Österreichische Pollenwarndienst hat seinen Informationsservice weiterentwickelt und bietet diesen ab sofort auch zugeschnitten auf die individuelle Reaktionslage eines Allergikers an. Um zur “personalisierten Pollenwarnung” zu kommen, müssen über zumindest fünf aufeinanderfolgenden Tage die Beschwerden ins “Pollen-Tagebuch” – erreichbar über die App oder auf pollentagebuch.at – eingetragen werden. (APA)
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