Dabei wird Renate Moser Geschäftsführerin und Rolf Seewald, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung, als Prokurist die Finanzierung des Flugbetriebs sicherstellen, so Seewald zu den VN. Weiter in der bisherigen Form bestehen bleibt das Unternehmen Skytaxi von Rolf Seewald.
Der bisherige Geschäftsführer und zugleich Sohn von Renate Moser, Claus Bernatzik, wird die Bodensee-Airline laut Unternehmensangaben mit Jahresende verlassen. Der zweite Geschäftsführer, Andreas Geldner, der diese Funktion erst im Juni angetreten hatte, habe ein Angebot von Niki Lauda angenommen und sei aus dem Unternehmen ausgeschieden. Grund für den Wechsel in der Geschäftsführung sind unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Entwicklung des Unternehmens, wie es heißt.
Meinungsunterschiede
Bernatzik stehe dem Unternehmen bis Jahresende vor allem in Finanzfragen zur Verfügung. Claus Bernatzik hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mit vollem Engagement erfolgreich geführt. Dafür gebührt ihm ausdrücklich unser Dank, so Moser. Die unterschiedlichen Auffassungen würden etwa die Bereiche Erneuerung der Flotte betreffen. Änderungen im Streckennetz seien indes keine geplant. Was die Erneuerung der Flotte betrifft, will bei dem gegebenen Streckennetz Rolf Seewald aus Kostengründen Turbo-Props vom Typ Dash-8-400 gegenüber Jets bevorzugen.
Frau Moser stand auf Anfrage von VOL.at nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung. Sie befand sich zum Anfragezeitpunkt auf einer Betriebsversammlung in Friedrichshafen zu diesem Thema.
Intersky erstmals mit Verlust
InterSky hat nach eigenen Angaben 2010 erstmals nach sechs Jahren einen Verlust eingeflogen, 2011 seien aber wieder schwarze Zahlen zu erwarten. Im vergangenen Jahr hat der Carrier, der seit neun Jahren unterwegs ist, 29 Mio. Euro Umsatz gemacht – fast so viel wie 2008, vor der Wirtschaftskrise – und 250.000 Passagiere befördert. Der Firmensitz ist in Bregenz, “Heimatflughafen” für die vier Turboprop-Maschinen ist aber Friedrichshafen (Baden-Württemberg). Hauptdestinationen sind Wien, Berlin, Hamburg und Düsseldorf. 70 Prozent der Passagiere sind Deutsche, ebenso sind 70 Prozent der Passagiere Geschäftsreisende.
Bernatzik hatte vor wenigen Monaten im Gespräch mit der APA sein Wachstums-Credo mit dem Satz “Erst verdienen, dann ausgeben” skizziert. Seine Mittelfristplanung sah bis 2014 eine Verdoppelung vor – bei den Passagieren auf 550.000, beim Umsatz auf 60 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr war ein Ausbau der Flotte auf fünf Flugzeuge abgesagt worden. Seit Ende März dieses Jahres kämpft InterSky mit einem verschärften Wettbewerb auf der Wien-Strecke, da mit der “People’s Vienna Line” neben der AUA ein zusätzlicher Mitbewerber auf den Plan getreten ist.
(VN/APA)
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