Papst drängte in Osterbotschaft auf Frieden
Das Kirchenoberhaupt forderte zudem ein Ende der Gewalt im Irak und eine politische Lösung für die belastete Bevölkerung in Syrien. “Wie viel Blut ist in Syrien vergossen worden! Und wie viele Leiden müssen noch auferlegt werden, ehe es gelingt, eine politische Lösung der Krise zu finden?”, fragte der Heilige Vater. Der Papst erklärte, er bete auch für Frieden in Afrika, unter anderem für Nigeria, in dem “Anschläge das Leben vieler Unschuldiger” bedrohten. Auch Mali und den Kongo sprach Franziskus an.
Der Pontifex äußerte die Hoffnung, dass die Osterbotschaft Frieden auf der ganzen Welt bringe, die “immer noch von der Gier nach schnellem Profit geteilt ist”. Die Welt sei verwundet vom Egoismus, der das menschliche Leben und die Familie bedrohe. Der Papst verurteilte den Menschenhandel, die in diesem 21. Jahrhundert “am weitesten verbreitete Sklaverei”, sowie den Rauschgifthandel und die “ungerechte Ausbeutung der natürlichen Ressourcen”. “Der auferstandene Jesus bringe Trost den Opfern der Naturkatastrophen und mache uns zu verantwortungsbewussten Hütern der Schöpfung!”, fügte er hinzu.
Anschließend sprach der Papst vom Balkon des Petersdoms den traditionellen Ostersegen “Urbi et Orbi” (Der Stadt und dem Erdkreis). Die Zeremonie wurde in zahlreiche Länder übertragen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern richtete sich Franziskus nicht in Grußworten in mehreren Sprachen an die Gläubigen.
Unterdessen feierten Tausende Christen aus aller Welt Ostern im Heiligen Land. In der Grabeskirche in Jerusalem leitete der lateinische Patriarch Fouad Twal das Gebet und die anschließende Prozession. Der 72-Jährige ist der höchste Repräsentant der katholischen Kirche im Heiligen Land. Die Grabeskirche steht nach der Überlieferung am Ort der Kreuzigung und Wiederauferstehung von Jesus Christus.
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