Der aufmerksamen und mutigen jungen Richterin Isabelle Amann ist es zu verdanken, dass die Testamentsaffäre im Jahr 2009 aufgeflogen ist. Eine Frage, die immer wieder auftaucht ist jene, ob der Justizapparat die Maden im eigenen Fleisch nicht früher hätte erkennen können, ja erkennen müssen.
Wie ein Richter den VN erläutert, gab es bereits seit 2002 mehrere Hinweise auf Unstimmigkeiten bei den verhandelten Erbschaftssachen.
Auch gefälschte Unterschriften auf Testamenten wurden der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis gebracht. Eine Frau war in ihrem 80. Lebensjahr gestorben, ihr Haus am Dornbirner Zanzenberg sollte an ein Familienmitglied eines nun verdächtigen und suspendierten Gerichtsmitarbeiters gehen. Dies war in einem Vertrag geregelt, der bei Richtern Fragen aufwarf. Sie meldeten ihre Beobachtungen ebenso der Staatsanwaltschaft wie auch eine Bekannte der verstorbenen Dornbirnerin, die Staatsanwalt Reinhard Fitz darauf aufmerksam gemacht hatte, dass die Unterschrift einfach abgepaust worden sei. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verliefen 2002 im Sand, wurden vorzeitig eingestellt. Dem Rundfunk sagte Fitz, dies sei wegen Mangel an Beweisen geschehen.
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