Für die Vorarlberger Schulpolitiker sei ein geschlossener Rücktritt längst überfällig, denn Vorarlberg habe seit 1971 fast durchgängig die meisten Durchfaller bei der Lehrabschlussprüfung.
Man habe nicht nur die geringste Zahl an Maturanten. Bei der letzten Matura seien es nochmals um 20 Prozent weniger gewesen, welche zugelassen wurden. Trotz der quasi “handverlesenen KandidatInnen” fiehlen aber immer noch österreichweit gesehen am meisten im Ländle bei der Matura durch.
Vorarlberg habe den skandalträchtigen höchsten Anteil an Schülern in sonderpädagogischen Einrichtungen, wiewohl dies rechtswidrig sei und der UN-BehindertenKonvention widerspreche. Zudem habe man die höchste Zahl an Arbeitnehmern, die keine abgeschlossene Ausbildung habe, und es sei eine Binsenweisheit, dass diese Gruppe am meisten von Arbeitslosigkeit betroffen sei.
Auch habe das Ländle die größten Mängel in der Kinderbetreuung und beim Mittagstisch aufzuweisen.
Daher fordert Bernhard Amann die Schulinspektoren abzuschaffen und die Eltern zu ermächtigen. Wenn die Direktoren ihr Schulversagen auf die Eltern abschieben wollen, dann müsse man die Bildungspolitik endlich vom Kopf auf die Füße stellen. Das hieße: An sich habe man Schulinspektoren, welche dafür zuständig wären, Mängel festzustellen und zu beheben. Zumindest sollten sie Statistiken lesen und mit Maßnahmen gegensteuern können, meint Amann. Solange aber diese Posten nur mit Parteibuch aus der Standesvertretung der Lehrer besetzt würden, werde dies auch in Zukunft nicht funktionieren. Man könne also diese Einrichtung im Zuge der Budgetsanierung als Verwaltungsreform einsparen.
Dafür sollte man die Direktoren von den Eltern wählen und die Schulen kooperativ durch Eltern und Lehrer gemeinsam führen lassen, erklärt Amann abschließend.
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