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SCRA: Die Rückkehr des Karlheinz Kopf

Der Ländle-Fußball-Bundesligist SCR Altach plant eine tiefgreifende Strukturreform und wird dem­nächst eine neue Führungsspitze erhalten.

Neben personellen Änderungen im Vorstand – Obmann Bruno Simma soll Präsident Werner Gunz beerben – ist die Einsetzung eines Aufsichtsrates geplant, an dessen Spitze mit ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf ein Spitzenpolitiker steht. Das gaben die Vorarlberger am Freitag vorbehaltlich der Absegnung durch die Generalversammlung Anfang Juni bekannt.

 

“Es hat in den vergangenen Jahren im Verein eine kontinuierliche Weiterentwicklung gegeben. Die soll durch die neuen Strukturen weitergeführt werden”, erklärte Kopf, der mit dem Club seit fast 30 Jahren verbunden ist. In den 80er und 90er Jahren war der VP-Politiker selbst Vereinspräsident gewesen, hatte mit Altach 1991 unter anderem den ersten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse gefeiert. Nun soll der NR-Abgeordnete vor allem sein Netzwerk einbringen, um den Profibetrieb langfristig zu sichern.

Dem Aufsichtsrat, der den Vorstand nicht nur kontrollieren, sondern auch in strategischen Fragen unterstützen soll, gehören neben Kopf mit Fruchtsaft-Unternehmer Peter Pfanner, Ex-Präsident Johannes Engl und Ex-Spieler Dieter Tschemernjak weitere prominente Vorarlberger Persönlichkeiten an. Unternehmer Gunz hatte aus privaten wie beruflichen Gründen bereits mehrfach seinen Rückzug angekündigt, bleibt dem Club als Sponsor aber ebenso erhalten.

Gunz’ Nachfolger Simma bildet als Obmann die operative Führung in Zukunft gemeinsam mit seinem Stellvertreter Franz Kopf sowie Geschäftsführer Christoph Längle. Auch zu Sportdirektor Walter Hörmann wurde ein Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit abgegeben. Als langfristiges Ziel nannten die Altacher eine Ausgliederung des Profibetriebs in die “SCRA-Bundesliga-GmbH”. Diese soll bis Sommer 2010 vorbereitet und unabhängig von einem möglichen Abstieg in die Erste Liga eingerichtet werden.

Sechs Runden vor Schluss liegt Altach auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga – punktegleich mit Mattersburg. Die nächsten Zähler im Abstiegskampf gibt es für Trainer Georg Zellhofer und sein Team am Samstag in Klagenfurt gegen SK Austria Kärnten zu holen.

Original-Aussendung SCRA: Die Zukunft des CASHPOINT SC Rheindorf Altach

Der „Dorfclub” SC RHEINDORF ALTACH hat in den vergangenen 25 Jahren einen beispiellosen Aufstieg von der Vorarlberg-Liga bis in die Bundesliga vollzogen. Der Verein ist gesund, steht aber sportlich und organisatorisch vor enormen Herausforderungen. Einerseits gilt es, die ideelle Basis des Vereines mit seinen Nachwuchs- und Amateurmannschaften zu sichern, und andererseits soll die Altacher Profimannschaft nachhaltig in der Bundesliga etabliert werden. Und das alles auf einer soliden finanziellen Grundlage.

Präsident Werner Gunz, der wie seine Vorgänger Johannes Engl und Karlheinz Kopf großen Anteil an diesem Aufstieg hatte, hat schon vor Monaten angekündigt, das Präsidentenamt angesichts der erwähnten enormen organisatorischen Herausforderungen aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr ausüben zu können.

Im Sinne einer nachhaltigen Zukunftssicherung – sowohl für den „Dorfverein” wie auch für dessen Bundesliga-Abteilung – wird beim CASHPOINT SC RHEINDORF ALTACH derzeit von Werner Gunz und Karlheinz Kopf eine tiefgreifende Änderung der Organisationsstruktur und eine teilweise personelle Erneuerung in der Vereinsführung vorbereitet. Die Änderungen sollen von der Generalversammlung Anfang Juni beschlossen werden.

Den Vorstand (operative Führung) bilden Bruno Simma (Obmann), Franz Kopf (Obmannstellvertreter) und Christoph Längle (Geschäftsführer). Der Vereinsleitung gehören weiters Bereichsleiter für den Nachwuchs, Amateure, Vermarktung, Finanzen, Infrastruktur etc. an.

 

 

 

 

Die besondere Neuerung wird sein, dass die Vereinsleitung künftig von einem Aufsichtsrat in grundsätzlichen, strategischen Fragen unterstützt und in seiner Geschäftstätigkeit kontrolliert wird. Karlheinz Kopf übernimmt den Vorsitz in diesem Aufsichtsrat, dem u.a. weiters der frühere Präsident Johannes Engl, Fruchtsaft-Unternehmer Peter Pfanner, der Unternehmensberater und frühere Altach-Spieler Dieter Tschemernjak angehören werden. Werner Gunz wird nicht Mitglied dieses Gremiums sein, den Verein jedoch weiterhin ideell und materiell unterstützen.

Bis zum Sommer nächsten Jahres soll die gänzliche Ausgliederung der Profiabteilung in die „SCRA-Bundesliga-GmbH” vorbereitet werden. Der Aufsichtsrat würde dann nur noch als strategischer Begleiter und als Aufsicht dieser GmbH fungieren. (Quelle: SCRA)

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