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Musik öffnet die Herzen

Karl-Heinz Schlachter leitet mit Erfolg die Jugendmusik des MV Concordia.
Karl-Heinz Schlachter leitet mit Erfolg die Jugendmusik des MV Concordia. ©Alexandra Eiler
Er gehört zu den außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten. Ob als Solist mit dem Saxofon bei den Konzerten des MV Concordia oder als Dirigent am Pult der Jugendmusik, die er entscheidend mitgeprägt hat. Stets ist er ein gern gesehener Gast bei musikalischen Veranstaltungen. Der „VN“-Heimat gewährt Karl-Heinz Schlachter Einblick in seine vielfältigen Aufgaben als Jugendkapellmeister.

Was bedeutet die Musik für Sie? Schlachter: Die Musik ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Sie ist die sozialste aller Künste, ein Kontaktmedium par excellence. In Anlehnung an Nietzsche kann man festhalten: „Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum“. Der Umgang mit Musik „öffnet“ den Menschen zum Mitmenschen. Musik ist immer eine positive Emotion. Sie kann traurig sein, aber sie ist immer die Hoffnung. Musik kann Gedanken zum Guten verändern. „VN“-Heimat: Wie war Ihr musikalischer Werdegang? Schlachter: Im Alter von acht Jahren begann ich Blockflöte zu spielen. Später folgten Klarinette und Saxo­fon. Am Konservatorium schloss ich 1978 den Kapellmeisterkurs ab, arbeitete dann als musikalischer Leiter im Internat Marienburg in Rheineck (Schweiz) mit der Schülermusik. Vor vier Jahren habe ich die Jugendmusik des MV Concordia von Uwe Grabher, der zurücktrat, übernommen. „VN“-Heimat: Was hat Sie bewegt, Jugendkapellmeister zu werden? Schlachter: Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitet mir viel Spaß. Dieses Miteinander-Schaffen, das Voneinander-Lernen, Aufeinander-Zugehen, das Füreinander-Dasein in der Gemeinsamen Verantwortung für das Gelingen des Ganzen ist ein unbeschreibliches, erhebendes Gefühl. „VN“-Heimat: Der MV Concordia ist bekannt für anspruchsvolle Musik. Wie gelingt es Ihnen, Jugendliche dafür zu begeistern? Schlachter: Das Programm ist entscheidend. Mit einer interessanten Stückauswahl können Emotionen geweckt und Begeisterung entfacht werden. „VN“-Heimat: Wie viel Zeit investieren Sie in die Jugendmusik? Schlachter: Es ist ein enormer Zeitaufwand. Von der Musikstückauswahl über das Umschreiben von Noten bis zu den wöchentlichen Proben ist alles beinhaltet. Mit unserer Jugendreferentin Alexandra Eiler steht mir jedoch eine erstklassige Organisatorin zur Seite. „VN“-Heimat: Welche Erfahrungen haben Sie mit den Jugendlichen gemacht? Schlachter: Es gibt sehr viel Schönes beim Verein. Die Ausrückungen, Veranstaltungen, das Sandarfäscht, Oktoberfest, die Martinsfeier und auch das JM Lager in Oberbildstein. Gerade auch die Eltern der Jungmusiker sind gern gesehene Gäste bei Veranstaltungen und Jugendmusikkonzerten. „VN“-Heimat: Wie viele Mitglieder spielen derzeit bei der Jugendmusik? Schlachter: Wir haben derzeit 16 Jungmusikanten die sowohl in der großen Musik als auch bei der Jugendmusik mitspielen. 20 Musikanten, die nur in der Jugendmusik musizieren. Acht Schlümpfe (Kleinste) und zwölf Jungmusikanten, die noch die Musikschule besuchen. „VN“-Heimat: Was sind Ihre Ziele? Schlachter: Die erfolgreiche Jugendarbeit, die vom Verein mitgetragen und unterstützt wird, fortsetzen. Mit facettenreicher, imposanter Musik die Zuhörer begeistern.

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