NEOS-Attacke gegen VP-Moosbrugger: "Auf diese abenteuerliche Geschichte kann sich jeder selbst einen Reim machen"
Die NEOS erhöhen die Taktzahl in der Lebendtiertransport-Affäre um Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger (VOL.AT berichtete). Dieser meinte ja in einer ersten Erklärung, ein Grazer Unternehmer habe die Tiere zur Probeschlachtung nach Graz transportieren lassen. Der Verkauf habe demnach einer Geschäftsanbahnung für eine dauerhafte Partnerschaft gedient. Der Transport sei vom Einkäufer in Graz beauftragt und bezahlt worden. “Ziel ist, dass der Grazer Viehhändler in Zukunft mehr Vorarlberger Tiere kauft, in Dornbirn schlachten lässt und dort das Fleisch übernimmt,” argumentiert Moosbrugger. Doch exakt an dieser Erläuterung nehmen die NEOS nun Anstoß.
NEOS-Pointner: “Abenteuerliche Geschichte”, “völlig an den Haaren herbeigezogen”
“Das Grazer Unternehmen, das die Tiere von der Ländle Tiervermarktung angeblich als ‘Probelieferung’ zur ‘Geschäftsanbahnung’ gekauft hat, ist entgegen Moosbruggers Behauptung kein Viehhändler, sondern ein Großschlachtbetrieb dessen Hauptinteresse darin liegt, Tiere zu schlachten. Dies wurde mir von mehreren Seiten glaubhaft versichert”, führt NEOS-Landtagsabgeordnete Martina Pointner aus. Demnach würde sich das Unternehmen “Marcher” selbst als “Schlachtwerke” bezeichnen. Auch die Unternehmensinformationen unter www.marcher.at ließen keinen anderen Schluss zu. Die Aussagen Moosbruggers seien daher “völlig an den Haaren herbeigezogen”. Die Aussage hinsichtlich der Geschäftsanbahnung glaube sie gern. “Auf die angeblich für die Zukunft geplante Schlachtung in Dornbirn und die Übernahme von bereits geschlachteten Tieren durch den Grazer Großschlachtbetrieb – auf diese abenteuerliche Geschichte kann sich jeder selbst einen Reim machen”, wird Pointner deutlich.
Moosbrugger selbst hat jedenfalls bereits zuvor versichert, dass es keine weiteren Lebendviehtransporte nach Graz geben werde, und die Tiere in Dornbirn zu schlachten seien.
(VOL.AT/Red.)
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