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Nächste Panne: In NÖ dürften sechs unter 16-Jährige gewählt haben

Die nächste "Unregelmäßigkeit".
Die nächste "Unregelmäßigkeit". ©APA (Symbolbild)
Die Bundespräsidentenwahl 2016 ist um eine Posse reicher. Im niederösterreichischen Miesenbach dürften fünf 15- und ein 14-Jähriger zur Wahl gegangen sein.
Unregelmäßigkeiten bei Wahlkarten
Das vorläufige Endergebnis

Acht Tage nach der Bundespräsidentenstichwahl ist eine weitere Panne bekanntgeworden. In Miesenbach in Niederösterreich dürften einige Jugendliche gewählt haben, die das gesetzliche Wahlalter von 16 Jahren noch nicht erreicht hatten. Das berichteten am Montag das Ö1-Abendjournal des ORF-Radios sowie die Kleine Zeitung vorab aus ihrer Dienstagsausgabe.

Der Wahl-Leiter im Innenministerium, Robert Stein, bestätigte den Fall auf APA-Anfrage. Demnach sei in der Gemeinde Miesenbach die Wählerevidenz mit dem Wählerverzeichnis verwechselt worden. Dadurch seien 14 noch nicht 16-jährige Jugendliche als wahlberechtigt geführt worden, von denen sechs an der Wahl teilgenommen hätten, so Stein. Seinen Angaben zufolge waren fünf “knapp 16” und einer “knapp 15”, also 15- beziehungsweise 14-jährig.

Keinen Einfluss auf Wahlausgang

Stein kündigte gegenüber der APA eine Strafanzeige an. Fraglich sei, ob sich auch die zur Wahl gegangenen Jugendlichen strafbar gemacht haben, denn strafmündig seien sei ja bereits, sagte Stein.

Auf den Ausgang der Wahl hatten diese scheinbar sechs Stimmen von zu jungen Wählern freilich keinen Einfluss. Laut dem vorläufigen Endergebnis inklusive Briefwahlstimmen beträgt der Abstand zwischen Wahlsieger Alexander Van der Bellen (Grüne) und Wahlverlierer Norbert Hofer (FPÖ) 31.026 Stimmen. In Miesenbach gab es 380 gültige Stimmen, davon 258 für Hofer und 122 für Van der Bellen.

(APA, Red.)

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