60 Prozent der Kosten trägt das Land, 40 Prozent die Stadt Dornbirn, so Landeshauptmann Markus Wallner und Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (beide ÖVP).
Baubeginn im Frühjahr 2015
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2015 geplant, zuvor muss noch der Landtag zustimmen. Im Rahmen der Baumaßnahmen entstehe die größte Messehalle des Landes mit rund 4.800 Quadratmetern Nutzfläche, sowie zwei neue Hallen mit 1.800 m2 auf zwei Ebenen bzw. mit rund 3.000 m2. Die Hallen seien aufgrund ihrer Größe für neue Veranstaltungstypen verwendbar. Generell sollen auf dem Gelände, das auch Sport- und Veranstaltungszentrum ist, die westlichen Hallen stärker als “Messeachse” und die östlichen als “Sportachse” etabliert werden, um Nutzungskonflikte zu vermeiden.
Neues Konzept für die Dornbirner Messe
Grundlage für den Umbau sei die Einigung über das neue Konzept für die künftige Messeentwicklung. Im Rahmen eines seit einigen Jahren laufenden Strategieprozesses habe sich Handlungsbedarf in Hinblick auf die Organisation, ein markt- und standortgerechtes Messeportfolio und die Infrastruktur ergeben, erklärte Messegeschäftsführer Daniel Mutschlechner. War das Nutzungskonzept früher auf zwei große Publikumsmessen zugeschnitten, solle es künftig sieben bis zehn Schauen geben. Darunter seien auch Messen zu Spezialthemen, die neue Aussteller und Publikumsschichten nach Dornbirn locken und die nicht die gesamte Ausstellungsfläche beanspruchten, so Mutschlechner. Ausgebaut werden sollen auch die Gastveranstaltungen, derzeit rund 100 jährlich. Die Hallen seien auf eine Mehrfachnutzung ausgelegt.
Neue Impulse für den Standort
Landeshauptmann Wallner bezeichnete die Erneuerung als “Investition in den Wirtschaftsstandort Vorarlberg”. Für die Umsetzung des neuen Konzepts der Messe Dornbirn sei eine wettbewerbsfähige Infrastruktur Voraussetzung. Bürgermeisterin Kaufmann erklärte, man stehe nach der Gründung der Messe 1949, dem Bau der ersten Messehalle 1953 in der Innenstadt sowie der Umzug an den Stadtrand 1975 nun vor einem weiteren großen Schnitt. Sie erwartete sich eine hohe Umwegrentabilität und neue Impulse für den Standort.
FPÖ kritisiert Finanzierung
Der Finanzierungsbeschluss in der Stadtvertretung Dornbirn wurde bereits gefasst. Die Dornbirner FPÖ hatte dabei kritisiert, dass die Stadt 40 Prozent der Finanzierung trage, obwohl sie nur 16 Prozent an der Messegesellschaft halte. Die Messegesellschaft steht größtenteils im Eigentum des Landes Vorarlberg, der Stadt Dornbirn und der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
(APA)
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