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Meininger Wasser weiter im Fokus

Sie stehen der Meininger Bevölkerung heute beim Infoabend Rede und Antwort.
Sie stehen der Meininger Bevölkerung heute beim Infoabend Rede und Antwort. ©Helmut Welte
Die Wassergenossenschaft Rankweil und die Gemeinde Meiningen ersuchen um Einräumung von Wasserbezugsrechten auf GSt.-Nr. 2064 GB Meiningen - Kasparsluka. Die Agrargemeinschaft Meiningen lädt die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung zu diesem Thema ein.

Das Thema Trinkwasser sorgt in der Meiningen seit vielen Jahren für Emotionen. In einer
Volksabstimmung im Mai 2009 haben die Einwohner der westlichsten Gemeinde Österreichs mit klarer Mehrheit gegen eine zentrale Trinkwasserversorgung und für den Erhalt der Hausbrunnen gestimmt. Meiningen ist damit die einzige Gemeinde Vorarlbergs, die ihr Trinkwasser aus Hausbrunnen bezieht. „Wir haben das Glück, das wir auf einem riesen Wasser Durchflussgebiet sitzen“, weiß Bürgermeister Thomas Pinter.

Wassergenossenschaft Rankweil und die Gemeinde Meiningen wollen Dienstbarkeitsvertrag
Bei der Jahreshauptversammlung der Agrargemeinschaft Meiningen im April vergangenen
Jahres stand der Dienstbarkeitsvertrag über die Einräumung von Wasserbezugsrechten auf GSt.-Nr. 2064 GB Meiningen zur Abstimmung. Nach einer sehr emotional geführten Diskussion, sprach sich damals die Mehrheit der Stimmberechtigten gegen eine Einräumung von Wasserbezugsrechten aus. Mangelnde Information und dadurch entstandene Missverständnisse werden als Hauptgrund für das Zustandekommen dieses Ergebnisses angesehen.
Nun sind die Rankweiler und die Gemeinde Meiningen mit dem Ersuchen die ganze
Angelegenheit nochmals zu überdenken erneut die Agrargemeinschaft herangetreten.
„Rankweil braucht ein drittes Standbein in Sachen der örtlichen Wasserversorgung. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und nachfolgenden Generationen bewusst und suchen eine zusätzliche, sichere Versorgungsschiene“, so Peter Engler Obmann der Rankweiler Wassergenossenschaft.
Als große Chance für die Gemeinde Meiningen sieht dies auch Bürgermeister Thomas Pinter. „Wir können hier was Ordentliches für die Zukunft unserer Gemeinde schaffen. Zudem ist es für uns eine Sicherheitsmaßnahme. Im Notfall können wir über diese Leitung auch Wasser von Rankweil beziehen. Die Befürchtung  der Bevölkerung, dass eine
zentrale Trinkwasser Versorgung gebaut wird ist völlig unbegründet. Es gibt keine zentrale Versorgung für Meiningen.“
Zudem entstehen für die Gemeinde Meiningen keinerlei Kosten. „Rankweil baut die
Pumpstation auf Meininger Agrar Grund, die Leitung wird zum großteil auf  Feldkircher Boden verlegt. Die dabei entstehenden Kosten in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werden zur Gänze von der Wassergenossenschaft Rankweil getragen“, so Agrar Obmann Martin Kühne, der die ganzen Angelegenheit ebenfalls positiv bewertet.

Informationsabend der Agrargemeinschaft Meiningen

Donnerstag, 21. Februar 2013,
Schulsaal Meiningen, Beginn: 20:00 Uhr

Ansuchen der Wassergenossenschaft Rankweil um  eine Dienstbarkeit zur Trinkwasserentnahme bei Kasparsluka

Der Diskussion stellen sich

    Martin Kühne, Obmann der Agrargemeinschaft Meiningen
  • Peter Engler, Obmann der Wassergenossenschaft Rankweil
  • Thomas Pinter, Bürgermeister der Gemeinde Meiningen
  • Eduard Keßler, Vizeobmann der Agrargemeinschaft
    Meiningen, Vertreter der Gemeinde in der Agrargemeinschaft und Obmann
    des Wasserausschusses der Gemeinde Meiningen
  • Ing. Franz Häusle, Betriebsleiter der Wassergenossenschaft Rankweil
  • Mag. Herbert Burtscher, Wasserrechtsbehörde BH Feldkirch
  • DI Stefan Dönz, Geotek Dönz + Mähr GmbH, Feldkirch
  • Dr. Felix Graf, Rechtsanwalt, Feldkirch

Moderation: Martina Rüscher

 

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