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Massenschlägerei bei Kurden-Demo in Wien - Demonstranten angegriffen

Für die Wiener Polizei kamen die Angriffe auf die Demo überraschend.
Für die Wiener Polizei kamen die Angriffe auf die Demo überraschend. ©APA
Ein Demonstrationszug von rund 80 Kurden, der am Mittwoch in St. Pölten startete und nach Wien führte, gipfelte dort in einer brutalen Massenschlägerei auf der Mariahilferstraße. Auslöser sollen die Angriffe türkischstämmiger Männer gewesen sein - ein Video zeigt regelrechte Jagdszenen.

Die Demonstranten fordern die Freilassung von Abdullah Öcalan, dem in der Türkei inhaftierten Anführer der als Terrororganisation eingestuften PKK, und demonstrieren gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei.

Bereits als sich der Demonstrationszug am Mittwoch in St. Pölten in Bewegung setzte, kam es zu ersten Anfeindungen und Prügel-Attacken gegen die rund 80 Teilnehmer, die sich auf dem Weg fortsetzten und schließlich in den wüsten Szenen in der Wiener Innenstadt gipfelten.

Massenschlägerei und Jagdszenen bei Kurden-Demo in Wien

Als die Gruppe am Donnerstagnachmittag in Wien ankam und auf den Westbahnhof zusteuerte, kam es zu mehreren Zwischenfällen mit Passanten und der Polizei. Schlägereien und Jagdszenen waren die Folge, amtliche Berichte über Verletzte lagen vorerst keine vor.

Demonstrationszug von Autofahrer attackiert

Bereits auf dem Weg entlang der B1 von St. Pölten nach Wien kam es immer wieder zu Attacken auf die Demonstration. Am späten Mittwochnachmittag missachtete ein türkischstämmiger Autofahrer die Zeichen der Polizei in Tulln, raste in den Demonstrationszug und verletzte zwei Personen.

Daraufhin umstellten mehrere Kurden den Wagen und verprügelten den Fahrer. Auch er trug Verletzungen davon, ehe die Polizei einschritt. Sowohl gegen den Autofahrer als auch gegen mehrere der Demonstranten wird nun ermittelt. (red)

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