Lustenau. Zu Beginn der Oktober-Sitzung der Gemeindevertretung erläuterte Bürgermeister Kurt Fischer die schriftliche Beantwortung der Allparteien-Resolution zur Verkehrs-Entlastung Lustenaus. Landesrat Karlheinz Rüdisser reagierte auf das Forderungspaket der Gemeindevertretung nach rascher Realisierung von kurz- bis mittelfristig wirkenden Entlastungsmaßnahmen beim grenzüberschreitenden Verkehr und besonders auch bei der Zollabfertigung und bot auch eine Besprechung zur Erörterung der Probleme an.
„Die Ergebnisse der vertiefenden Planungen der Riedstraßen-Varianten durch die ASFINAG werden umgehend dem Regionalforum ‚Mobil im Rheintal‘ vorgestellt“, versichert der Landesrat. Am 20. November findet eine Informationsveranstaltung zur Erheblichkeit der Varianten statt. „Aussagen zu weiteren vertiefenden Planungen zwischen dem Autobahn-anschluss A 1 und der L 40 Brugger Straße einschließlich Zollamt sind erst nach Vorstellung der Ergebnisse der vertiefenden Untersuchungen und der Diskussion mit der ASFINAG möglich“, so Rüdisser.
Bessere Abwicklung
Zur besseren Verkehrsabwicklung und zur Stauvermeidung sind neben dem Ausbau des Güterbahnhofes Wolfurt auch Maßnahmen im Landesstraßennetz einschließlich der Erschließung der neuen Betriebsgebiete geplant. Zur „Optimierung im grenzüberschreitenden Güterverkehr“ wurde ein Planungsauftrag vergeben. Das Land sei intensiv bemüht, im Bereich der Zollabfertigung im Güterbahnhof Wolfurt wesentliche Verbesserungen zu erzielen. Land und Zollbehörden beabsichtigten nicht – wie von Lustenau befürchtet – die Korridore Wolfurt – Mäder und Wolfurt – Höchst, nicht mehr anzubieten, betont der Landesrat.
Die Zollbehörden beiderseits des Rheins haben bereits personelle Unterstützung und eine Optimierung der technischen Möglichkeiten der Warenabfertigung zugesichert. Sie bekennen sich auch dazu, die Abfertigungen in Richtung Binnenzollämter zu verlagern, um die Grenzzollämter zu entlasten. Das Land führt auch Verhandlungen, um eine Aufweichung
des Nachtfahrverbots in Schaanwald (FL) zu erreichen, um einen Ausweichverkehr über Lustenau – Au zu vermeiden.
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