Maroni- und Glühweinduft liegen in der Luft und geben schon einen Vorgeschmack auf die Weihnachtszeit. Der Himmel ist bewölkt, Gerd Kolaczek hat deshalb alle Hände voll zu tun. Pausenlos schöpft er heiße Maroni in die Papiersäckchen. „Uns kommt der Kälteeinbruch natürlich zugute“, sagt der Standbetreiber auf der Lustenauer Kilbi und lacht.
Kein Fallschirmsprung
Der traditionelle Fallschirmsprung am Vormittag musste wegen trüben Wetters ausfallen. Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer wurde die Pipe für den Fassanstich diesmal nicht aus der Luft gebracht. Nach der Mittagszeit ist aber von Winterwetter keine Rede mehr: Am Nachmittag lacht die Sonne über Lustenau. Spätestens jetzt strömen die Kilbibesucher zu Tausenden ins Lustenauer Zentrum, und statt Glühwein fließt wieder reichlich Bier. „Der Wettergott ist gnädig“, freut sich Organisator Gebhard Hämmerle, der sich immer wieder durch die vollen Straßen zwängt. Auf rund 25.000 Besucher, wie in den Vorjahren, schätzt der Lustenauer den Kilbi-Andrang.
Die Schlange vor dem Stand der Kilbi-Songgl am Blauen Platz ist ebenfalls traditionell lang. Auch in diesem Jahr hielt der Andrang um die Foto-Pins an. Am Stand wird direkt ein Foto geschossen, wenige Minuten später können sich die Kilbibesucher das Konterfei an den Mantel stecken.
Ein Renner, egal bei welchem Wetter: Die Käsdönnala. Hungrig beißt Celina aus Lustenau in das herzhafte Stück Käsfladen. Gestritten wird weiter über die originale Schreibweise. Und eine Geheimniskrämerei macht jeder Bäcker um die hauseigene Rezeptur.
Den Kindern ist das egal. Hauptsache es schmeckt, das Kettenkarussell dreht sich, und die Bettelei um Zuckerwatte und Luftballons wird von den Eltern erhört.
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