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Live bei der Präsentation der Seebühne für "Turandot"

Die neue Kulisse der Seebühne soll die Chinesische Mauer darstellen.
Die neue Kulisse der Seebühne soll die Chinesische Mauer darstellen. ©Philipp Steurer
Bregenz - Die Seebühne ist bereit für Giacomo Puccinis Oper "Turandot", welche am 22. Juli ihre Premiere feiert. VOL.AT war am Mittwoch beim Richtfest der Bregenzer Festspiele.
Die Seebühne von oben
Blick hinter die Kulissen

Die Große Mauer und Terrakottasoldaten prägen die Seebühne für die nächsten zwei Jahre. 27 Meter hoch und 72 Meter breit erstreckt sich die Kulisse für “Turandot”, die am 22. Juli ihre Premiere feiert. Sieben Wochen vor Probenbeginn begehen die Bregenzer Festspiele das Richtfest für die so gut wie fertiggestellte Seebühne. Zu diesem Anlass gewährten die neue Intendantin Elisabeth Sobotka, Regisseur und Bühnenbildner Marco Arturo Marelli und Technikdirektor Gerd Alfons einen ersten genauen Blick auf und hinter die Kulisse.

Drehbares Podest

355 Tonnen bringt die Große Mauer der Seebühne auf die Waage. Sie besteht aus 23.000 Stahl- und 6.000 Holzteilen, verkleidet ist sie mit 650 ockernen Mauersteinen. Es gab aber auch Einblicke in die Rolle der Bühne. So lässt sich die Mauer mittig öffnen und gibt den Blick auf 144 der über 200 Terrakottakrieger frei. Das noch hölzerne Podest in der Mitte lässt sich drehen und auch teilweise aufstellen. Dies stellte für die Technik eine Herausforderung da, wie Alfons verrät, werden sich die Räder der Bühne im Sommer doch unter Wasser sein. Das rote “Teehaus” auf dem höheren der beiden Türme wird in das Stück miteinbezogen und dient als Bühne für Sänger.

“Bei meinem ersten Besuch im Herbst vor zwei Jahren musste ich erst einmal allein auf der Tribüne sitzend die Atmosphäre und Größe des Ortes einatmen”, sagte Marco Arturo Marelli, der Regisseur von “Turandot” und auch für das Bühnenbild verantwortlich. Die Seebühne sei eine hochkomplexe Angelegenheit, die künstlerisch wie technisch eine maximale Herausforderung darstelle, so Marelli.

Kosten von über 6,5 Millionen

Bevor in sieben Wochen die Proben zur Puccini-Oper rund um die begehrte chinesische Prinzessin “Turandot” beginnen, müssen noch die letzten Arbeiten an der Seebühne gemacht werden. Insgesamt 40 Unternehmen sind am Bühnenbild beteiligt, das innerhalb eines Jahres entstanden ist und das inklusive Abbau für beide Aufführungssommer zwischen 6,5 und sieben Mio. Euro kostet. Damit liegt man im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Festspiele mit Nachfrage mehr als zufrieden

“Turandot” wird im Rahmen des Festivals 26 Mal aufgeführt werden, 176.000 Tickets sind aufgelegt. Mehr als 60 Prozent sind laut Festspiel-Angaben bereits verkauft. Die Oper feiert am Eröffnungstag, dem 22. Juli, Premiere.

(APA/Red.)

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