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Landesveterinär unter Beschuss

„Man will mich vorführen, das Ganze ist fast wie eine Inszenierung“: Schmid zu Vorwürfen der FP.
„Man will mich vorführen, das Ganze ist fast wie eine Inszenierung“: Schmid zu Vorwürfen der FP. ©VOL.at/Penzendorfer
Bregenz - „Unvereinbarkeiten“: FPÖ erhebt neue Vorwürfe gegen Erik Schmid.mehrwissen.vol.at
Schmid mit Vorwürfen konfrontiert
Caus Schmid: Land will abwarten

Konkret geht es dabei um ein vor vier Jahren in Rankweil ins Leben gerufenes Ausbildungsprogramm für Hundetrainer, das unter dem Vereinsnamen „Hundediplom.at“ auftritt. Dabei sollen Trainer nach den neuesten Erkenntnissen ausgebildet werden.

Fördert Land Abteilungsleiter?

Anfallende Kurskosten werden mit Geld vom Land kräftig gefördert. Weil Erik Schmid, dessen Funktion als Leiter der Veterinärabteilung des Landes bis zur Klärung des Vorwurfs, die Amtsverschwiegenheit gebrochen zu haben, ruht, als Markeninhaber und entgeltlicher Berater des Vereins fungiert, wittert FP-Klubchef Dieter Egger Ungereimtheiten. „Das Land hat private und entgeltliche Leistungen eines Abteilungsleiters und Mitglied dieses Vereins gefördert. Zudem ist derselbe Abteilungsleiter fürs Abwickeln der Förderungen zuständig. Eine Unvereinbarkeit, die ihresgleichen sucht“, kritisiert Egger in einer 17 Punkte zählenden Anfrage an LR Erich Schwärzler. Egger will darin auch in Erfahrung bringen, ob Schmid seine Nebenjobs beim Land überhaupt gemeldet hat.

„Marke ist geistiges Eigentum“

„Diese Marke ist mein geistiges Eigentum. Ich kann sie verkaufen oder wie in diesem Fall zur Verfügung stellen“, sagt Schmid auf Anfrage der VN. Er habe sämtliche nebenberuflichen Tätigkeiten „vom Gerichtsgutachter bis zum Lehrer an der Jägerschule offiziell beim Land gemeldet“ und sei „niemals Vereinsmitglied bei Hundediplom.at gewesen“, kontert Schmid als „Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz“. Darüber hinaus habe er „gar nichts mit Förderungen zu tun“.

Staatsanwaltschaft “erhebt weiter”

Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft Feldkirch weiter gegen Schmid, bestätigt Heinz Rusch als Sprecher der Behörde. Dabei sieht sich Schmid dem Verdacht ausgesetzt, im Zuge eines inzwischen eingestellten Verfahrens wegen des Vorwurfs der Nötigung und Körperverletzung gegen eine Büromitarbeiterin vertrauliche Infos weitergegeben und so die Amtsverschwiegenheit gebrochen zu haben.

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