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Landesveterinär Schmid mit Vorwürfen konfrontiert

Erik Schmid
Erik Schmid ©VOL.at: Sebastian Goop
Bereits vor einigen Monaten soll Landesveterinär Erik Schmid eine Mitarbeiterin tätlich angegriffen haben. Gabi Spickler-Falschlunger fordert jetzt in einem offen Brief Aufklärung.

Spickler-Falschlunger schreibt in einem offenen Brief an Landesrat Erich Schwärzler, dass Erik Schmid eine Mitarbeiterin so an der Hand verletzt hatte, dass die Hand geschient werden musste.

Schmid betrachtet den Fall als geklärt

Gegenüber VOL.at bestätigte Erik Schmid den Vorfall, der Auslöser sei ein Streit um eine Dienstreise und die Zeitabrechnung gewesen. In der Zwischenzeit sei es zu einer einvernehmlichen Einigung gekommen. Schmid habe eine Spendenzahlung an einen Sozialfonds der Landesbediensteten geleistet.

Schmid vermutet persönliche und politische Gründe

Gegenüber VOL.at sagte Schmied, dass er hinter dem offenen Brief politische und persönliche Gründe im Zusammenhang mit der Tierschutzdiskussion rund um die Schweinezuchtbetriebe vermute. Man wolle seiner Person auf diesem Weg schaden.

Er wisse genau, wer hinter den Angriffen gegen seine Person stecke, werde dies aber nicht öffentlich kundtun. “Ich kann meine Fachmeinung nicht ändern, auch wenn sie manchen Leuten nicht passt”, sagte Schmid.

Agrarlandesrat Erich Schwärzler – an den sich Sprickler-Falschlungers Brief richtete – erklärte auf Anfrage gegenüber der APA, dass er nicht im Detail über den Vorfall informiert sei. In Rücksprache mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber wurde Landesamtsdirektor Günther Eberle beauftragt, den Vorfall zu prüfen und einen Bericht vorzulegen. Auf Grundlage dieses Berichts soll dann eine Entscheidung getroffen werden, sagt Schwärzler gegenüber VOL.at.

Der für Personalangelegenheiten zuständige Landeshauptmann Herbert Sausgruber (beide V) wollte sich vor einer Stellungnahme ein umfassendes Bild machen. Die Personalvertretung lehnte einen Kommentar mit Hinweis auf die Amtsverschwiegenheit ab.

Unverständnis von Karin Andres

Erschüttert über den Vorfall zeigt sich Karin Andres, Geschäftsführerin des Vorarlberger Tierschutzverbandes. „So was tut man einfach nicht“, zeigt sich Andres gegenüber VOL.at empört und zeigt Unverständnis für die Konsequenz, die es für Schmid gegeben hat.

„Dafür gibt es auch keine Entschuldigung. So eine Person, dazu in leitender Position in der Vorarlberger Landesregierung, ist nicht tragbar“, meint die verärgerte Geschäftsführerin des Vorarlberger Tierschutzverbandes Landeshauptmann Herbert Sausgruber und der zuständige Landesrat, Erich Schwärzler, waren bisher nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

VOL.at / APA

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