Pühringer sprach von einer “Katastrophe der Menschlichkeit”. Kompatscher stellte fest, das Drama mache “betroffen und fassungslos”. Er verwies darauf, dass Südtirol sowohl vom Gesamtstaat zugeteilte Asylsuchende betreue als auch jene, die versuchen, auf eigene Faust über die Grenze am Brenner zu kommen, dort aber zurückgewiesen werden.
“Zutiefst betroffen und bestürzt”
Beide betonten, die Regionen würden zu ihrer Verantwortung stehen. Aber sie forderten verbindliche Quoten für die Aufnahme von Asylanten, “nicht weil wir unsere humanitäre Pflicht nicht tun wollen, sondern weil andere auch ihre Pflicht tun sollen”, stellte Pühringer fest. Es sollten auf europäische Ebene eine solidarische Lösung zur Verteilung der Last geben und die Flucht-Ursachen bekämpft werden. Pühringer schlug vor Ort Sammelzentren zur Abwicklung der Asylverfahren vor, damit sich nicht Menschen auf den Weg machen, die keine Chance auf Anerkennung haben.
Der steirische Landeshauptmann Schützenhöfer zeigte sich angesichts der Flüchtlingstragödie auf der A4 im Burgenland “zutiefst betroffen und bestürzt. Es ist ein unsagbares Leid, das auf die Angehörigen der Opfer hereinbricht”. Es könne nicht so weiter gehen wie bisher, man brauche endlich eine Lösung auf europäischer Ebene, so der LH in einer Stellungnahme.
“Die menschliche Tragödie auf der Ostautobahn im Burgenland zeigt, dass man in Österreich und auch in allen anderen 27 EU-Staaten mit aller Härte gegen die Schleppermafia vorgehen muss, um den Schleppern das Handwerk zu legen”, so der steirische LH. Er bekräftige “einmal mehr meine Forderung, dass wir eine solidarische europäische Flüchtlingsquote und Schutzzonen in unmittelbarer Nähe der Krisenherde brauchen”.
(APA)
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