Manchen sei in diesem Konkurrenzkampf erlaubt, was anderen verwehrt bleibe. Die Kleinen, wie Nahversorger, würden sowieso auf der Strecke bleiben, kritisiert der Grüne Klubobmann Johannes Rauch. Weniger Nahversorger, mehr Verkehr, mehr Verbauung von Grünflächen – all diese Punkte seien die Ergebnisse des hemmungslosen Konkurrenzkampfes der Einkaufszentren in Vorarlberg.
Fehlende Widmungen
Drei “Hot spots” im Lande würden sich ein Rennen um die Nummer eins liefern. Der Zimbapark mit Umgebung in Bludenz-Bürs, der Interspar mit Umgebung an der Gemeindegrenze Feldkirch-Rankweil und der Messepark mit Umgebung in Dornbirn. Beim Kampf um die Nummer eins nehme man es mit der Einhaltung der Raumplanungsgesetze und Vorschriften nicht so genau, meint Rauch.
Für den Elektro-Fachmarkt beim Interspar in Feldkirch sei die entsprechende Widmung nicht komplett, im Zimbapark erfolge eine Vergrößerung der Verkaufsflächen auf “sonstige Güter” ohne Genehmigung und beim Messepark sollen weitere 5.000 Quadratmeter Verkaufsflächen errichtet werden, von denen laut Johannes Rauch 1.300 Quadratmeter ohne eine entsprechende Widmung umgesetzt werden.
Große werden gestärkt, Kleine geschwächt
Dazu komme noch, dass 84 Prozent der gesamten Verkaufsflächen in Vorarlberg nur auf sieben Gemeinden konzentriert seien. In der Sicht von Grünen Klubobmann Rauch eine Entwicklung, die die Großen noch größer werden lässt und die kleinen Nahversorger immer mehr gefährdet und den Flächenverbrauch immer weiter steigere.
Die Grünen – mit Rauch an der Spitze – fordern eine Debatte zur Einhaltung des Raumplanungsgesetzes der Einkaufszentren. Eine Anfrage an Landesstatthalter Rüdisser solle dafür die notwendigen Fakten liefern.
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