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Jung, ohne Eltern, im fremden Land - so wohnen Flüchtlinge unter 18 in Vorarlberg

161 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben derzeit in Vorarlberg. Die 14- bis 18-Jährigen kommen aus Afghanistan, Pakistan, Syrien und dem Irak.
Interview zu den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
Zu Besuch im Haus Karim

Ralf Engelmann leitet die fünf Wohngemeinschaften der Caritas für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Im VOL.AT-Interview spricht er über die derzeitige Situation der Jugendlichen, ihre Unterbringung und wie man ihnen helfen kann.

“Keine Waisenhäuser”

Obwohl einige der Flüchtlinge Kriegswaisen sind, seien die Wohngemeinschaften nicht mit Waisenhäusern zu vergleichen. “Die Unterbringung ist an sich vergleichbar mit einer großen Familie, die gemeinsam unter einem Dach wohnt. Das Betreungspersonal ist 24 Stunden vor Ort. Es ist ein Radldienst, den die Mitarbeiter absolvieren, vergleichbar mit der Arbeit der Mitarbeiter in einem Krankenhaus”, erklärt Ralf Engelmann.

Die Häuser sind hauptsächlich mit Zwei-Bett-, zum Teil auch mit Mehr-Bett-Zimmern ausgestattet. Die Wohngemeinschaft in Bregenz ist mit 37 Jugendliche die größte. Es gibt in jedem Haus eine Küche, ein gemeinsames Wohnzimmer, Freizeit- und Lernräume. In manchen Wohngemeinschaften bietet sich auch die Möglichkeit Tischfußball oder Tischtennis zu spielen.

Blick in eine Wohngemeinschaft im Oktober 2015:

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