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Journalisten twittern aus Sotschi: Keine Hotelzimmer fertig, kaltes Wasser ...

EPA, Twitter
EPA, Twitter ©In der Olympia-Stadt Sotschi läuft noch nicht alles wirklich rund.
Sotschi - Nur wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung der Olympischen Winterspiele läuft in Russland noch nicht alles rund. Das mussten auch einige Journalisten feststellen, die in den vergangenen Tagen angereist sind.

Ein Hotel ohne Lobby oder die Zimmer nicht bereit: Internationale Journalisten, die bereits in Sotschi eingetroffen sind, haben schon einige böse aber auch komische Erfahrungen gemacht. Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Kritiker, die bereits vorausgesagt haben, dass Sotschi nicht bereit sein werde.

Kosten von rund 40 Milliarden Euro

Einige Journalisten berichten von unannehmbaren Zuständen. Wer ein Zimmer bereits beziehen konnte, muss mit kaltem Wasser zum Duschen rechnen oder verzichtet lieber gleich freiwillig darauf, weil das nasse Kalt aus dem Hahn das Farbspektrum von “Gülle” abdeckt. Immer noch laufen zum Teil Bauarbeiter in den Hotels aus und ein, Hunde streunen herum und von den umfangreichen Versprechungen der Verantwortlichen scheint nicht viel über zu sein. Und das obwohl die Olympischen Winterspiele in Sotschi mit einem Kostenaufwand von kolportierten 40 Milliarden Euro die teuersten aller Zeiten sind. Zumindest wird gearbeitet, was das Zeug hält. Das berichtet zum Beispiel Andrea Fritz-Pingerra, die mit dem Marketing Club Vorarlberg in Sotschi vor Ort war und grundsätzlich viel Positives zu berichten hatte.

Putin verspricht ein “Fest”

Noch am Dienstag hatte der russische Präsident Wladimir Putin bei seiner Ankunft in Sotschi IOC-Präsident Thomas Bach ein “Fest für alle Sportliebhaber” versprochen. Für jene, die in Sotschi bereits vor Ort sind, scheint nicht alles so schön zu sein. “Ich möchte Ihnen versichern, dass wir alles tun, damit Sotschi eine gastfreundliche Heimat für alle Teilnehmer und für alle Besucher sein wird”, sagte Putin. Die Olympischen Winterspiele in Sotschi sind das bislang größte Prestigeobjekt des russischen Präsidenten, der unter anderem wegen seiner umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzgebung seit Monaten weltweit in der Kritik steht. Der Kreml-Chef hatte schon vor Wochen auch allen homosexuellen Besuchern der Spiele eine Wohlfühlgarantie gegeben – und Bach die Zusicherung, die Olympische Charta zu achten. Diese verbietet Diskriminierungen jeglicher Art. (MSP) (VOL.AT, dpa)

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