„Wir freuen uns über die positive Entscheidung der Bundeswettbewerbsbehörde und des deutschen Bundeskartellamts. Die Übernahme der Häusle Gruppe zu 94,84 Prozent kann somit vollzogen werden, nun können wir mit der strategischen Planung beginnen und in die Zukunft des Unternehmens investieren“, erklärt Karl Loacker, Geschäftsführer der Loacker Recycling GmbH.
Verdoppelung der Anteile
Loacker Recycling hält bereits seit 2008 42,06 Prozent an der Häusle-Gruppe, jeweils 26,39 Prozent gehören der CETEC BeteiligungsGmbH und der WHB Hofer GmbH, die im Besitz der ehemaligen Häusle-Geschäftsführer Wieland Hofer (80 Prozent) und Martin Bösch (20 Prozent) stehen. Beide werden nun ihre Anteile an das Familienunternehmen in Götzis abtreten. Die restlichen 5,16 Prozent bleiben bei der Böhler und Sohn GmbH. Zur Häusle Gruppe gehören die Häusle GmbH in Lustenau, die Häusle Schweiz AG in Rheineck und Fischer Recycling Lindau GmbH.
Kauf in den nächsten Tagen
Bereits Mitte April gab die Bundeswettbewerbsbehörde ihre Zustimmung bekannt, mit der Entscheidung des deutschen Kartellamts wurde erst mit Ende Mai gerechnet. Mit der Unterzeichnung der Kaufverträge ist die nächsten Tage zu rechnen, erklärt Pressesprecher Martin Dechant. Eine gemeinsame Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter von Häusle und Loacker sei ebenfalls noch für diesen Monat geplant.
Synergien und Effizienzsteigerung
Die Loacker-Gruppe erwartet sich von der Übernahme, Synergien besser nutzen und die Kräfte bündeln zu können. “Durch den Zusammenschluss wird nun vieles einfacher, die Wege kürzer und die Arbeit effizienter”, freut sich Loacker-Geschäftsführer Karl Loacker. Als ersten Schritt kündigt er die Optimierung der externen und internen Abläufe an.
Kein Änderungen im Personal geplant
Zudem stehen aufgrund der anstehenden Sanierung und Behebung der Altlasten des Abfallskandals Millioneninvestitionen bei Häusle an. Änderungen auf Personalebene seien zumindest aus Loackersicht nicht geplant, betont Dechant. “In der Branche werden eher Leute gesucht”, macht er deutlich.
Habermann nicht in Diskussion
Dies soll laut allgemeinem Vernehmen auch für Häusle-Geschäftsführer Thomas Habermann gelten. Er übernahm kurz vor Bekanntwerden des Abfallskandals die Geschäftsführung und ist seitdem mit der Aufklärung der Umstände und der Behebung der Altlasten beschäftigt.
(APA/red)
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