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Intersky verkauft 74,9 Prozent

Intersky gibt Mehrheitsanteil ab.
Intersky gibt Mehrheitsanteil ab. ©VOL.AT/Roland Paulitsch
Friedrichshafen, Bregenz – Die Intersky und die Intro Aviation GmbH haben sich darauf geeinigt, dass die Intro 74,9 Prozent an der Intersky übernehmen wird. Somit bleiben 25,1 Prozent bei den Intersky-Eigentümern Renate Moser und Rolf Seewald.
Intersky & Intro Aviation
Renate Moser erklärt Mehrheitsverkauf

Die Investitionssummen belaufen sich auf mehrere Millionen Euro. „Das Ziel ist Intersky aufzubauen“, sagt Hans Rudolf Wöhrl von Intro Aviation. Eine Reduktion des bisherigen Flugnetzes oder der Abbau von Stellen sei ausgeschlossen. Zudem sei ein Ausbau der Flugzeugflotte durchaus möglich. In absehbarer Zeit soll auch die Wien-Verbindung auf 3x täglich erweitert werden.

Steuern und Gebühren sprengen Ticketpreise

Der Betrieb einer Regionalfluggesellschaft sei ausgesprochen schwierig geworden, sagt Moser. Steuern und Gebühren würden 80 Prozent der Ticketpreise ausmachen. Das Überleben einer regionalen Airline hänge vom Ausbau weiterer Strecken und dem Kauf größerer Flugzeuge ab, bekräftigt Moser. „Dies können wir beim besten Willen alleine nicht mehr stemmen.“

Intro Group sieht Potenzial

Peter Oncken, geschäftsführender Gesellschafter der Intro Aviation GmbH hat selbst eine Minderheitsbeteiligung an Intersky erworben um sich aktiv in die Geschäftsführung einzubringen. Er sieht enormes Potential in diesem Unternehmen und möchte das bisherige Geschäftsmodell noch optimieren. „Für mich hat das Unternehmen die Struktur einer großen Fluggesellschaft und unterscheidet sich damit von den meisten anderen kleineren Airlines, die nur im Auftrag von großen Gesellschaften fliegen“ sagt Hans Rudolf Wöhrl, Hauptgesellschafter der Intro Group.

Passender Partner für Intersky gefunden

Die in Bregenz ansässige Bodensee-Airline Intersky wurde im Jahr 2001 von Reante Moser gegründet, die bis heute mit ihrem Mann, Rolf Seewald, 100 Prozent der Gesellschaftsanteile hielt. Nachdem das Unternehmen 2010 erstmals rote Zahlen geschrieben hatte, suchte man einen geeigneten Partner. Dadurch soll die unternehmerische Nachfolge und damit die Sicherheit von rund 100 Arbeitsplätzen gesichert werden. Die Wahl fiel auf die Intro Aviation GmbH, ein Unternehmen, das zur Firmengruppe von Hans Rudolf Wöhrl gehört. Sein im Jahre 1975 gegründeter NFD (Nürnberger Flugdienst, heute Eurowings) wurde im Jahre 1984 zur zweiten Deutschen Linienfluggesellschaft ernannt. „Ich kenne Hans Rudolf Wöhrl seit vielen Jahren und er war für mich immer der ideale Partner“, erklärt Renate Moser.

Renate Moser erklärt Verkauf der Mehrheit

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