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InterSky überlegt Flugzeug-Verkauf

Laut Renate Moser befindet sich InterSky gerade in Verkaufsverhandlungen.
Laut Renate Moser befindet sich InterSky gerade in Verkaufsverhandlungen. ©InterSky
Bregenz - Der Konkurrenzkampf auf der Flugstrecke Vorarlberg – Wien wird immer härter. Die privat geführte Fluglinie InterSky wird unter Umständen ihr viertes Flugzeug, eine DASH 8-300 mit 50 Sitzplätzen, verkaufen - sollte ein guter Verkaufspreis zustande kommen.

Dies bestätigte InterSky-Geschäftsführerin Renate Moser auf Anfrage von VOL.at.

Laut Moser befände sich InterSky gerade in Verkaufsverhandlungen. Die Möglichkeit eines Verkaufes bestehe und der Verkaufspreis sei für InterSky sehr attraktiv. Sollte der Verkauf nicht zustande kommen, so werde InterSky weiterhin ihre vier Flugzeuge behalten. Den Verkaufspreis konnte Renate Moser mit Verweis auf die noch laufenden Vertragsverhandlungen nicht nennen. Der Marktwert einer DASH 8-300 sei aber in den letzten Monaten stark angestiegen, weshalb ein Verkauf in Erwägung gezogen wird.

Diesen Freitag lädt InterSky jedenfalls die Belegschaft zu einer Betriebsversammlung. Dieser Umstand lässt vermuten, dass bei InterSky demnächst die eine oder andere Weichenstellung bevorsteht. Im, für die Belegschaft ungünstigsten Fall, ist auch ein Personalabbau denkbar. Auf ein Flugzeug bei InterSky kommen vier mal drei Crewmitglieder (Pilot, Copilot und Stewardess), das sind zwölf Mitarbeiter pro Maschine. Möglich erscheint neben einem Personalabbau auch die Einstellung oder Reduzierung von Flugstrecken.

Dreifache Konkurrenz

Seit 2011 herrscht auf der Linie Vorarlberg – Wien ein dreifacher Konkurrenzkampf: Neben InterSky kämpfen auch die AUA und die Fluglinie People’s um Fluggäste. Renate Moser sieht die Situation „ökologisch und ökonomisch  nicht nachvollziehbar“. InterSky habe, so Moser, auch viele deutsche Fluggäste und sei daher von einem Konkurrenzkampf um Vorarlberger Fluggäste nur in zweiter Linie betroffen. Trotzdem überlege man sich die Reduzierung der Flüge von Friedrichshafen nach Wien, auf nur noch einen Flug täglich – momentan wird die Strecke je nach Wochentag bis zu dreimal angeboten. Bis Weihnachten ändere sich jedoch nichts, so Moser weiter. Auf alle Fälle will InterSky am Nachmittagsangebot nach Wien um 14.30 festhalten, da man hier konkurrenzlos sei. Dieses Angebot wurde bereits für das Jahr 2012 verlängert. Fast alle anderen Verbindungen der Fluglinie werden derzeit jedoch einer Rentabilitätsprüfung unterzogen.

Kooperation mit der AUA

InterSky-Geschäftsführerin Moser kann sich auch eine Kooperation mit der AUA sehr gut vorstellen. Wie genau eine solche Kooperation aussehen könnte, ließ Moser jedoch offen. Man könne beispielsweise Flüge für die AUA durchführen, so Moser. Jürgen Leissing, Sprecher des AUA-Stützpunktes in Altenrhein, erklärte jedoch, dass die AUA, wie mehrfach angekündigt, auch weiterhin von Altenrhein nach Wien und retour fliegen wolle.

(VOL.at/ Amann)

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