Vorstandsvorsitzender Michael Grahammer hatte diesen Schritt schon in der vergangenen Woche angedeutet. Der Ausfall für die Hypo Vorarlberg würde rund 26 Mio. Euro betragen.
Die Eigentümer der Bank – 76 Prozent hält das Land Vorarlberg – entschieden sich am Donnerstag in einer außerordentlichen Hauptversammlung mehrheitlich für die Annahme des Angebots, teilte Grahammer per Aussendung mit. Das Land Vorarlberg hatte sich bereits in der vergangenen Woche zur selben Vorgangsweise entschlossen. Ob die Hypo Vorarlberg anstatt einer Barauszahlung eine Bundesanleihe zeichnen würde – diese Möglichkeit hat Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) in den Raum gestellt – werde noch geprüft, sagte Grahammer.
Insolvenz Kärntens nicht ausgeschlossen
Grahammer befürchtete juristische Unklarheiten und Prozesse, sollten nicht die erforderlichen zwei Drittel der Gläubiger das Angebot annehmen. Zudem schloss er auch die Möglichkeit einer Insolvenz des Landes Kärnten nicht aus. “Mit unserer Zusage haben wir letztlich das geringere Übel gewählt und einen Beitrag zur Stabilisierung des Finanzplatzes Österreich geleistet”, befand der Vorstandsvorsitzende.
Die Hypo Vorarlberg habe für ihre Forderungen gegenüber der Heta bzw. der Pfandbriefbank bereits 2014 entsprechende Wertberichtigungen und Rückstellungen getätigt. Aufgrund von EZB-Anforderungen sei die Risikovorsorge im ersten Quartal 2015 von 40 auf 50 Prozent erhöht worden. “Sollte das Angebot angenommen werden, könnten wir einen Teil unserer Risikovorsorge wieder auflösen, was unser Ergebnis 2016 verbessern würde”, so Grahammer.
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