Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA rief Bürger explizit dazu auf, Online-Netzwerke zu nutzen: “Die Telefonleitungen könnten während Sandy überlastet sein. Informieren Sie Ihre Lieben per SMS oder mit einem Update in sozialen Netzwerken”, twitterte die Behörde. Via Twitter und dem Fotodienst Instagram posteten auch viele User Bilder des Wirbelsturms. Einige besonders dramatische Aufnahmen entpuppten sich schnell als “Fake”.
New Yorker Feuerwehr twitterte
Auch die New Yorker Feuerwehr sowie die Verkehrsbehörde MTA teilten Informationen via Twitter mit. Das Österreichische Generalkonsulat New York rief Auslandsösterreicher via Facebook dazu auf, die Sicherheitsvorkehrungen zu befolgen und sich über Fernsehen, Radio und soziale Medien am Laufenden zu halten. “Passen Sie auf sich auf und alles Gute!”, stand dort. Die Österreichische Botschaft in Washington verwies in Postings auf Twitter und Facebook auf jene Seite der Botschafts-Homepage, die Informationen über Hilfe in Notfällen bereithält.
Neben zahlreichen österreichischen Journalisten hält sich auch der Vorsitzende der SPÖ-Delegation im Europaparlament, Jörg Leichtfried, derzeit in New York auf. “Manhattan teilweise ohne Strom”, twitterte er am Dienstagvormittag. In der Nacht auf Dienstag schrieb Leichtfried im Kurznachrichtendienst: “Erste Warndurchsage im Hotel, vom Fenster wegbleiben und wenn man sich nicht wohlfühlt, in die Lobby gehen.” Und: “massives Problem für RaucherInnen drinnen verboten, draußen schwierig”.
Andreas Stadler, Direktor des österreichischen Kulturforums in New York, postete noch ein gemeinsames Video mit dem Wiener Blogger und Journalisten Robert Misik auf Twitter, bevor der Sturm die Millionenstadt New York traf. Ebenfalls auf Twitter aktiv zeigte sich das in New York wohnhafte österreichische Modell Barbara Duerrer: “Die Krankenschwestern des NYU Krankenhauses, die Patienten im Dunkeln neun Treppen nach unten getragen haben und Babys von der Neugeborenen-Intensivstation gerettet haben sind wahre Helden.”
Fake-Bilder kursieren im Netz
Die Anzahl der Fotos und Videos vom Sturm wächst stündlich – und das, obwohl hunderttausende Menschen derzeit keinen Strom haben. Auch gefälschte Aufnahmen gibt es mittlerweile zuhauf zu betrachten. So finden sich zahlreiche Bilder von Haien in U-Bahnen oder Wohngegenden. Sogar Hilferufe über Twitter wurden abgesetzt, wie US-Medien berichten. Die Behörden fordern die Bevölkerung allerdings auf, den klassischen Notruf zu wählen, wenn es zu Problemen kommt.
(APA, VOL.AT)
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