“Bereits seit einigen Jahren schlagen in der RTR-Schlichtungsstelle immer wieder Beschwerden über Handydiebstähle in Barcelona auf, die in sehr hohen Telefonrechnungen münden. Das Problem ist uns bekannt”, informierte Johannes Gungl, RTR-Geschäftsführer für den Fachbereich Telekommunikation und Post, am Mittwoch in einer Aussendung. “Wir gehen davon aus, dass die Diebstähle professionell organisiert sind.” Das Interesse der Diebe gelte offensichtlich den SIM-Karten und nicht den Endgeräten.
“Werden unsere Beziehungen nützen”
“Wir werden unsere internationalen Beziehungen nützen und den spanischen Regulator kontaktieren”, berichtete Gungl. Bezüglich der Möglichkeit von mehreren, gleichzeitigen Verbindungen mit einer SIM-Karte sollen Gegenmaßnahmen diskutiert werden. Gungl zeigte sich zuversichtlich, eine Lösung im Sinne der Touristen und der österreichischen Mobilfunkanbieter finden zu können.
Um in sehr kurzer Zeit das Gesprächsvolumen und damit die Kosten explodieren zu lassen, gibt es laut RTR technisch mehrere Möglichkeiten. Die Sprachroamingverbindungen können je nach Konfiguration mit oder ohne Involvierung des Heimatnetzbetreibers aufgebaut werden. Warnsysteme des Anbieters in der Heimat können jedoch nur im ersten Fall greifen.
Handyverlust so schnell wie möglich melden
Das heimische Forum Mobilkommunikation (FMK) riet unterdessen in einer Pressemitteilung dazu, bei einem Handyverlust so schnell wie möglich den Anschluss beim Betreiber sperren zu lassen. Die Nummer der Hotline nur im Telefon zu speichern ist dabei wenig sinnvoll. Dieser wichtige Kontakt sollte auch schriftlich notiert bei sich getragen werden. Das FMK bietet dazu beispielsweise eine Notrufkarte an, auf der verschiedene Nummern für Notfälle eingetragen werden können. Diese ist kostenlos telefonisch (01/588 39 14) oder per E-Mail (office@fmk.at) bestellbar.
(APA)
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