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"Gschlifate", "ket" und "Bemsler": So spricht man in Bregenz

Bregenz – Seit 40 Jahren wohnt Meinrad Pichler in Bregenz. In dieser Zeit hat er sich intensiv mit dem Bregenzer Dialekt auseinandergesetzt. VOL Live sprach mit dem Experten.
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 „Der Bregenzer Dialekt ist inzwischen ein sehr eingeschliffener Dialekt“, sagt Historiker Meinrad Pichler. „Bregenz ist eine Stadt der Zuwanderung. Nicht einmal die Hälfte der Einwohner ist in Bregenz geboren.“  Dieser Umstand hat laut dem Historiker großen Einfluss darauf, wie heute in der Landeshauptstadt gesprochen wird. Die Eigenheiten, die das Bregenzerische einst hatte, seien weitestgehend verschwunden.

„Gschlifate“, „ket“ und „Bemsler“

Bis heute, so Pichler, sage man in Bregenz aber noch „ket“ anstatt „ka“, beziehungsweise „hatte“. Andere Worte, die vor 50 Jahren noch jeder gekannt habe, würden heute hingegen kaum noch gebraucht. Dazu gehören „Gschlifate“ („Eine rutschige Angelegenheit“), Bemsler (Maler) sowie Vakanz (Ferien).

Veranstaltung zum Bregenzer Dialekt

Am Sonntag findet im Restaurant Haslach in Dornbirn um 17 Uhr eine Veranstaltung zum Bregenzer Dialekt statt: Bei „Gits nu a Breagezarisch?“ wird auch Meinrad Pichler referieren. (VOL Live/Sebastian Goop)

Meinrad Pichler, Experte für Bregenzer Dialekt

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