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Grünes Hard sieht Bevölkerung klar gegen Hohentwiel im Binnenbecken

Die Hohentwiel will ins Binnenbecken, Grünes Hard ist dagegen.
Die Hohentwiel will ins Binnenbecken, Grünes Hard ist dagegen. ©VOL.AT/Rauch
Hard - Die Grünen bringen bei der Gemeindevertretungssitzung am Mittwoch einen Antrag zur Erhaltung des Binnenbeckens in seiner jetzigen Form ein - ohne einen Anlegeplatz für die Hohentwiel, dem ältesten Bodenseeschiff Vorarlbergs. Gestärkt sehen sie sich durch das Ergebnis ihrer Umfrage unter der Bevölkerung.
Hohentwiel im Binnenbecken entzweit Hard

Die Hohentwiel würde gerne künftig im Binnenbecken der Bodenseegemeinde anlegen, informierte Grünes Hard die Bevölkerung per Postwurfsendung – und forderte die über 12.000 Harder auf, ihre Meinung dazu abzugeben. Durch das Ergebnis sehen sie sich in ihrer Haltung gestärkt: 900 Rückmeldungen habe man erhalten, davon seien 91 Prozent gegen eine Öffnung des Harder Binnenbeckens für die Hohentwiel und andere große Schiffe.

Grünes Hard
Grünes Hard ©Grünes Hard

Umfrage klar gegen Hohentwiel im Binnenbecken

Die Hälfte der Rückmeldungen habe man über die Rücksendekarten der Postwurfsendung erhalten, die andere Hälfte über die Online-Befragung. “Das zeigt wie wichtig der Erhalt des Status Quo des Binnenbeckens für die Bevölkerung ist”, interpretiert Grüne-Gemeinderat Sanel Dedic per Aussendung das Ergebnis. Grünes Hard werde daher am Mittwoch in der Gemeindevertretung einen Antrag zum Erhalt des Binnenbeckens in der bestehenden Form einbringen.

Grüne stellen Antrag für Erhalt des Binnenbeckens

“Wir nehmen das Stimmungsbild der Bevölkerung sehr ernst, darum auch unser Antrag in der Gemeindevertretung. Der Harder Volkspartei lege ich nahe, dieses Stimmungsbild im gleichem Maße ernst zu nehmen”, verweist Dedic auf die Mehrheit der Volkspartei in der Gemeindevertretung.

Kritiker fürchten um Erhalt des Naherholungsgebietes

Grünes Hard fürchtet durch die Öffnung des Binnenbeckens für große Schiffe eine Gefährdung der Sicherheit und Badegäste und Wassersportler. Schließlich müsse man Teile des Schutzdammes abtragen, um die Zufahrt zu ermöglichen, auch stelle das Schiff selbst eine Einschränkung dar. Auch der Status als Naturraum und Naherholungsgebiet der Harder sei bedroht. “Das Harder Binnenbecken soll der Bevölkerung als Naherholungsgebiet erhalten bleiben und keinen Luxusprojekten zum Opfer fallen”, betont Dedic.

Vonseiten der Betriebsgesellschaft teilt man die Bedenken der Grünen nicht, das Schiff stelle keine Einschränkung für die anderen Nutzer des Binnenbeckens dar. 

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