Bereits am Samstagmittag lagen die ersten Ermittlungsergebnisse der Brandermittler des LKA Vorarlberg auf dem Tisch. Aufgrund der Untersuchungen vor Ort und mithilfe von Zeugenaussagen konnte der Bereich, in dem das Feuer ausgebrochen war, eindeutig eingegrenzt werden.
Durch die Lokalisierung des Brandherdes kommt für die Ermittler derzeit vor allem eine Ursache in Frage: Brandstiftung. Daneben kann eine fahrlässige Herbeiführung der Feuersbrunst oder ein Vandalenakt nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen des LKA Vorarlberg und der Polizei Dornbirn dauern an.
Verdacht bestätigt
Die ersten Ermittlungsergebnisse bestätigen damit auch den Verdacht Jürgen Sutterlütys, Geschäftsführer der Lebensmittelkette, der von Beginn an von Brandstiftung ausgegangen war. Er könne sich den Brandausbruch in einem Regal inmitten der Filiale nicht anders erklären, so der Chef der Handelskette gegenüber VOL.AT am Freitagabend. Äußerst merkwürdig kam die Brandursache bereits zu diesem Zeitpunkt auch Gerold Hämmerle, Einsatzleiter der Feuerwehr Dornbirn, vor. Um den Brandermittlungen nicht vorzugreifen, wollte der Feuerwehrler diesen Verdachtsmoment kurz nachdem seine Männer dem Großbrand Herr werden konnte, noch nicht bestätigen.
Sollten sich die ersten Ermittlungsergebnisse bestätigen lassen, ging(en) der oder die Täter mehr als dreist vor. Schließlich war der Brand während der regulären Öffnungszeiten ausgebrochen.
“Kopfgeld” ausgeschrieben
Die Familie Sutterlüty hat für zweckdienliche Hinweise, die zur Ergreifung eines möglichen Täters führen, einen Betrag von 5000 Euro ausgeschrieben. Diesbezügliche Hinweise sind an den Journaldienst des LKA Vorarlberg (Tel.: 059133 – 80 3333) erbeten.
Schaden in Millionenhöhe
Der Brand war gegen 18.00 Uhr in einem Regal inmitten der Filiale ausgebrochen. Von einer Kundin alarmiert, versuchte der Marktleiter das Feuer noch mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen, bemerkte jedoch rasch, dass ihm dies nicht gelingen würde. Infolge wurde das Geschäft evakuiert und die Feuerwehr rückte mit schwerem Atemschutz aus, um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Die enorme Hitze hatte Fensterscheiben und die Glasscheiben der Regale nahezu explodieren lassen. Wie die APA berichtet, wurde die Situation durch explodierende Sprayflaschen noch verschärft.
Die Feuersbrunst hat einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht, so Philipp Giselbrecht, Pressesprecher und Marketingleiter der Sutterlüty GmbH am Freitagabend. Dies bestätigt auch Geschäftsführer Jürgen Sutterlüty, der allein den Wert der Einrichtung des Marktes mit eineinhalb Millionen bezifferte.
Die Filiale Dornbirn Kehlerpark wird mindestens sechs Monate gesperrt bleiben müssen.
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