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"Gonzalo" sorgt für Chaos in Österreich

Das Dach eines Laufhauses in der Gemeinde Traiskirchen (Bezirk Baden) war abgedeckt, und gegen ein Reihenhaus geschleudert worden.
Das Dach eines Laufhauses in der Gemeinde Traiskirchen (Bezirk Baden) war abgedeckt, und gegen ein Reihenhaus geschleudert worden. ©APA/FF MOELLERSDORF
Das Sturmtief "Gonzalo" in der Nacht auf Mittwoch sorgte in ganz Österreich für Chaos. Umgestürzte Bäue, abgedeckte Dächer und tausende Haushalte ohne Strom hielten die Hilfskräfte auf Trab.
"Gonzalo" fegt über Österreich

In Kärnten und der Steiermark waren auch am Mittwochvormittag noch tausende Haushalte ohne Strom. “Gonzalo” brachte einige Bäume zum Umstürzen, welche in Folge die Stromleitungen beschädigten.

Steiermark

In der Steiermark waren seit Mitternacht 114 Wehren mit rund 900 Feuerwehrleuten im Einsatz. “Großteils mussten Verkehrswege von umgestürzten und geknickten Bäumen freigemacht werden. Es gab aber auch einige Keller auszupumpen”, so der Sprecher des steirischen Landesfeuerwehrverbandes, Thomas Meier.

Am höhen Schöckel in der Nähe von Graz wurden Windspitzen um die 120 km/h gemessen, am Stoderzinken waren es 140 km/h.

Niederösterreich

In Möllerdorf (Bezirk Baden) deckte der Sturm ein Hausdach ab. Das Dach prallte gegen eine Wohnhausanlage und brachte dort die Festerscheiben zum Bersten. Außerdem gab es erhebliche Schäden an Vorbauten und Fassaden.

Im Abschnitt Unterpurkersdor-Neulengbach wurde die Oberleitung der Westbahn durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Die Schienen waren nur eingleisig befahrbar, für einige Züge wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet.

Oberösterreich

Die 185 Einheiten mit gut 2.300 Helfern in wurden zu insgesamt 485 Einsätzen gerufen. In Oberösterreich waren aufgrund von beschädigten Stromleitungen knapp 20.000 Haushalte zeitweise ohne Strom. Auch der Hinterburg-Tunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) musste in der Nacht für zwei Stunden wegen eines witterungsbedingten Stromausfalls gesperrt werden.

In Oberösterreich wurde eine Verletzte gemeldet. Die Frau wurde ins Spital eingeliefert, über den Zustand ist bisher nichts bekannt.

Salzburg

In Viehhofen im Pinzgau kam es in der Nacht zu einem schweren Schaden. Ein Böe riss das komplette Dach eines Hauses weg und schleuderte dieses auf eine Trafostation und Stromleitung der Salzburg AG. Der gesamte Ort hatte für zwei Stunden keinen Strom. Das Haus, dessen Dach abgerissen wurde, war vorerst nicht mehr bewohnbar. Laut der Polizei dürfte an dem Gebäude ein Totalschaden entstanden sein.

Ein vierstöckiges Baugerüst wurde in Straßwalchen (Flachgau) umgerissen. Acht Fahrzeuge wurde durch herabfallende Teile beschädigt, Meldungen über Verletzungen gab es bisher keine.

In Salzburg erwartet man am Nachmittag starke Niederschläge. Die Schnellfallgrenze soll auf 800 Meter sinken. (APA/red)

 

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