Zwar blieb ihm mit 50,02 Prozent die Stichwahl nur ganz knapp erspart, der Abstand zum SPÖ-Herausforderer Michael Ritsch (22,82 Prozent) war aber sehr deutlich. Bei den Gemeindewahlen verlor die ÖVP 4,86 Prozentpunkte, blieb aber stärkste Fraktion.
Bregenz blieb bis zuletzt spannend
Das große Aufatmen kam für den seit 1998 regierenden Bürgermeister erst nach der Auszählung des letzten Wahlsprengels, als er mit nur einer Stimme Überhang die 50 Prozent-Marke überschritt. “Die Freude ist groß”, war sein erster Kommentar. Weniger erfreulich war allerdings das Abschneiden der ÖVP bei der Gemeindewahl.
Dort verlor die Volkspartei gegenüber 2010 4,86 Prozentpunkte und fuhr damit nur 43,9 Prozent (16 Mandate, minus zwei) ein. Selbst das konnte das überglückliche Gemeindeoberhaupt nicht enttäuschen. “Wir liegen deutlich über 40 Prozent und konnten damit alle Erwartungen übertreffen”, sagte Linhart.
Zweitplatzierter Ritsch nimmt es “sportlich”
SPÖ-Landesparteivorsitzender und Stadtrat Michael Ritsch sah das Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl “sportlich”. So kanpp an der Stichwahl vorbei “ist allerdings schon bitter”, räumte er im APA-Gespräch ein. Er freute sich aber, dass die SPÖ trotz eines Minus von 3,39 Prozentpunkten mit 22,89 Prozent der Stimmen (acht Mandate, minus zwei) zweitstärkste Fraktion in der Vorarlberger Landeshauptstadt bleibt.
Großer Wahlgewinner in Bregenz: Die FPÖ
Wahlgewinnerin ist jedoch Andrea Kinz von den Freiheitlichen. Die erstmals angetretene Gastronomin und Ehefrau des FPÖ-Landtagsabgeordneten Hubert Kinz erreichte in der Direktwahl 16,35 Prozent, in der Stadtvertretung fuhr sie mit einem Plus von 7,05 Prozentpunkten ein Ergebnis von 15,53 Prozent für die FPÖ ein (plus drei Mandate).
Kinz steht für Koalition zur Verfügung
Damit überholten die Freiheitlichen die Grünen (14,03 Prozent; plus 3,63 Prozentpunkte) und sind nunmehr mit sechs Mandaten drittstärkste Kraft. Sie sei “überglücklich mit dem Ergebnis”, sagte Kinz gegenüber der APA. “Wir haben unser Ziel erreicht und werden sehr gerne auch für Koalitionsgespräche zur Verfügung stehen”, betonte Kinz.
NEOS ziehen in den Stadtrat ein
Für die Grüne-Spitzenkandidatin und Vizebürgermeisterin Sandra Schoch votierten in der Bürgermeisterwahl nur 8,14 Prozent der Wähler, deutlich weniger als in der Gemeindewahl (14,03 Prozent, fünf Mandate). Die NEOS schafften mit 2,67 Prozent der Stimmen den Einzug in die Stadtvertretung (ein Mandat), bei der Bürgermeisterwahl votierten 181 Wähler (1,88 Prozent) für den NEOS-Kandidaten Alexander Moosbrugger.
Karl-Heinz Marent von der Liste “Bregenz denkt” kam mit einem Stimmenanteil von 0,98 Prozent nicht mehr in die Stadtvertretung und blieb auch in der Bürgermeisterwahl mit 0,79 Prozent weit abgeschlagen. (red/APA)
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