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Fracking: Bodensee im Entwurf nicht geschützt

Plakat gegen Fracking wurde Mitte März am Pfänder aufgehängt.
Plakat gegen Fracking wurde Mitte März am Pfänder aufgehängt. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Berlin, Schwarzach - Hart wird um die Details eines Frackinggesetzes  für Deutschland gerungen. Nur in Wasserschutzgebieten soll die umstrittene Erdgasförderung, aber auch das Verpressen des rücklaufenden Giftcocktails verboten werden.
Fracking-Pläne am Bodensee
Deutschland regelt Fracking

Trinkwassereinzugsgebiete erschienen den Verhandlern am Freitag als Verbotszonen zu weitläufig. Dagegen sollen Schutzgebiete auch nicht seitlich angebohrt werden dürfen.

Bodensee kein Wasserschutzgebiet

Dem Bodensee hilft das wenig. Denn obwohl der See vier Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt, ist er selber nicht Wasserschutzgebiet. Nur an seinem Ufer finden sich Dutzende kleine Wasserschutzgebiete der Anrainergemeinden.

Auch bei den Zuständigkeiten soll sich was ändern: Künftig soll Frackingprojekte nicht nur die Bergbehörde, sondern auch die Wasserbehörde zuständig sein. Alle Projekte werden den Plänen zufolge ausnahmslos einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterworfen.

D: Ressourcen für ein Jahrzehnt

Ob das Berliner Kabinett tatsächlich am 8. Mai bereits einen Gesetzesentwurf vorlegen wird, blieb am Freitag völlig offen. Die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzt, dass unter der Oberfläche der Bundesrepublik bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter Erdgas aus Schiefergestein liegen. Damit könnte Deutschland theoretisch über ein Jahrzehnt auskommen.

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