Feldkirch. (koe) Nachdem im Turm der Kapelle zum Hl. Sebastian in Bangs nach dem Zweiten Weltkrieg eine Glocke von der Firma Oberascher angeschafft worden war, läutete diese Glocke fast 65 Jahre lang, bis sie im vergangenen Jahr einen Riss bekam.
Göcklein von 1949
Klangtechnisch und historisch war diese Glocke nicht besonders hochwertig, hatte sie doch durch die Beigabe von Blei und Zink einen dumpfen Klang mit wenig Nachhall. Nur unter hohem Aufwand hätte dieses Glöckchen repariert werden können. Daher entschloss sich die Pfarre für einen Neuguss durch die Fa. Graßmayr in Innsbruck mit Kosten von € 4.500.
Friedensglocke
„Fast genau auf den Tag vor 30 Jahren wurde die Generalsanierung der beliebten Hochzeitskirche gefeiert, jetzt dürfen wir die neue Glocke zu Ehren Sebastians „Gott schenke uns Frieden“ der Bestimmung übergeben“, so Hannelore Wehinger vom Pfarrkirchenrat. Bruder Franz zog gleich die vielen Gäste als Zelebrant in seinen Bann und verstand es auch, den Feiertag mit der Glocke in Verbindung zu bringen: „Glocken sollen immer erinnern, dass Gott einen Platz bei uns hat und uns mit ihm verbindet. Einige von euch waren beim Glockenguss dabei und die guten Wünsche und Gedanken sind sozusagen mit eingeschmolzen“, so der Guardian der Feldkircher Kapuziner in seiner Predigt.
50 Jahre Mesner
Vom Pfarrteam mit einer Ehrung überrascht wurde Franz Brandstätter. Seit 50 Jahren betreut er die Kapelle, zu der er eine ganz besondere Beziehung hat. „Als ich 15 Jahre alt war, sagte die ehemalige Mesnerin zu mir: Du gohscht jetzt ge Lüta und pascht ab sofort ufs Bangser Kapellele uf’, seitdem betreue ich die Kapelle, sperre sie an Sonntagen auf und zu, putze und richte sie für verschiedenste Anlässe her“, so Franz, der kürzlich seinen 70er feiern konnte. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Ensemble des Musikvereins Nofels. Die Feuerwehr sorgte sich anschließend um das Wohl, da der traditionelle Frühschoppen des Musikvereins ausfiel.
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