Dass Martin, der nach eigenen Angaben “viel unterwegs” ist, seinen Hauptwohnsitz in der Arlberggemeinde gemeldet hat, sorgt dort für Diskussionen. “Herr Martin wird geprüft wie jeder andere, er muss seinen Lebensmittelpunkt in Lech haben”, betonte der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel. Die Gemeinde kämpft seit längerem gegen eine befürchtete schleichende Ausweitung der Zweitwohnsitze.
Martin fühlt sich als Vorarlberger
Der gebürtige Bregenzer Martin erklärte zu seinem Hauskauf, er fühle sich “als Vorarlberger” und habe bereits “in jungen Jahren mehr Zeit in Lech verbracht als in Bregenz”. Sein Hauptwohnsitz sei bereits seit geraumer Zeit Lech, versicherte Martin. Er gilt als begeisterter Skifahrer und wird laut dem Zeitungsbericht vor allem im Winter öfters in Lech gesehen. Auf seiner Homepage ist unter “Die Privatperson” zu lesen: “Seit 1981 ist mein Hauptwohnsitz wohl ein Sitzplatz in einem Flughafen oder einem Flugzeug. Nur sehr selten verbringe ich drei Tage hintereinander im selben Bett.” Für das alte Lecher Bauernhaus, das er ohne den Stall erwarb, plant Martin eine Generalsanierung.
“Detektiv” überprüft Martin
Die Gemeinde Lech stellte 2011 eigens einen Kontrolleur ein, um die Zunahme von Zweitwohnungen zu verhindern. Dieser “Detektiv” macht sich auf seinen Patrouillen Notizen, wer wie lange am Arlberg weilt. Auch Martin wird dabei überprüft. “Und sollten dabei Ungereimtheiten festgestellt werden, so wird über die Bezirkshauptmannschaft in Bludenz so wie in anderen Fällen ein Verfahren eingeleitet”, so der Lecher Bürgermeister.
(APA)
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