In Vorarlberg galt diese Warnstufe praktisch generell oberhalb von 1.600 Metern, in Tirol mit Ausnahme der östlichen Nordalpen und der Kitzbüheler Alpen (ebenfalls 1.600 Meter) oberhalb von 1.800 Metern. Die Experten mahnten zu defensivem Verhalten abseits der Pisten.
Bernhard Anwander vom Lawinenwarndienst in Vorarlberg betonte, dass Lawinen bereits durch einzelne Wintersportler leicht ausgelöst werden könnten. Wer sich in den freien Skiraum begebe, benötige große Erfahrung in der Lawinenbeurteilung.
“Anfänger haben abseits der Piste nichts verloren”
Dass sich unerfahrene Wintersportler nicht abseits der Piste bewegen sollten, machen Statistiken klar: Die Überlebenschance von Verschütteten sinkt nach 15 Minuten drastisch. Der Landesleiter der Bergrettung, Gebhard Barbisch, zum Thema im Interview:
Tirol: Lawinensituation bleibt kritisch
In Tirol bildete störanfälliger Altschnee die Hauptgefahrenquelle. Als Problembereiche nannte Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol schattseitige Hänge in den Kitzbüheler Alpen zwischen etwa 1.600 und 1.900 Metern, die Regionen südlich des Arlbergs, der Nordalpen und der Kitzbüheler Alpen. Schneebrettlawinen ließen sich dort vor allem an schneearmen Stellen sowie an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee auslösen. Besondere Vorsicht war ebenfalls im schattigen Waldgrenzbereich geboten, insbesondere in den Tuxer Alpen, den Zillertaler Alpen sowie in Zentralosttirol.
Sowohl Anwander als auch Nairz gingen davon aus, dass die Situation kritisch bleibe und die Lawinengefahr nur langsam abnehme. (APA/red)
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