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Eindeutiges Votum: 74 Prozent der Hörbranzer für Raststätte

Die Hörbranzer Bevölkerung hat sich klar für die Raststätte ausgesprochen.
Die Hörbranzer Bevölkerung hat sich klar für die Raststätte ausgesprochen. ©VN
Die Stimmbürger von Hörbranz haben am Sonntag ein klares Votum zum geplanten Bau einer neuen Raststätte an der Grenze zu Deutschland abgegeben. Wie die Gemeinde mitteilte, stimmten rund 74 Prozent der Befragten für die Neunutzung der brachliegenden, ehemaligen Grenzstation.
Deutsche Politiker beschweren sich
Neue Belastungen oder "keine Auswirkungen"?

Die Diskussionen um das Bauprojekt ziehen sich schon seit Jahren und rissen einen tiefen Graben durch die Bevölkerung. Während sich die einen einen wirtschaftlichen Aufschwung und neue Arbeitsplätze versprachen, kämpften die Gegner gegen die ihrer Meinung nach zusätzlichen Belastungen für die Bevölkerung. Diese sollen vor allem durch die neue, mehr als einen Kilometer lange Auffahrt in Richtung Deutschland verursacht werden.Obwohl das Ergebnis der Volksbefragung nicht grundsätzlich bindend ist, hatte Bürgermeister Karl Hehle (ÖVP) vor dem Urnengang versichert, dass das Resultat für ihn – unter der Voraussetzung, dass das Ergebnis nicht knapp ausfallen würde und die Beteiligung nicht zu gering wäre – “moralisch bindend” sei. Die rechtlichen Voraussetzungen zum Bau wurden bereits getroffen: So hat das Land Vorarlberg der Umwidmung durch die Gemeinde bereits zugestimmt.

49,6 Prozent der Stimmberechtigten beteiligten sich an der Befragung, welche am Sonntag bis 13.00 Uhr andauerte. Das Ergebnis fiel deutlich aus: 1.839 der 2.492 und damit rund 74 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen waren für den Bau der Raststätte.

15-Millionen-Projekt

Auf dem Areal des ehemaligen Zollamts soll eine Raststätte samt Tankstellen für Pkw und Lkw, Restaurant und Shop entstehen. Baustart war ursprünglich für 2011 geplant, verzögert sich nun. Läuft alles nach Plan, kann 2012 gebaut werden. Der Kostenpunkt beträgt 15 Millionen Euro.

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