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Ebnit: Behelfsbrücke feierlich an Dornbirn übergeben

Dornbirn - Am Donnerstagnachmittag wurde die Behelfsbrücke des Österreichischen Bundesheeres in einem feierlichen Akt an die Stadt Dornbirn und das Land Vorarlberg übergeben. Der Dornbirner Bürgermeister Wolfgang Rümmele sprach mit VOL über die weiteren Arbeiten bis zur Freigabe der Brücke.
Behelfsbrücke an Stadt übergeben
Impressionen der Übergabe
Brücke wurde übergeben

Die Ebniterstraße und die Brücke sind erst ab ca. Montag, dem 27. Juni befahrbar.

Es sind nach der Fertigstellung der Brückenkonstruktion noch Anschlussarbeiten und ein Umbau der Ebniterstraße auf dem bergseitigen Bereich notwendig. Dieser Teil wurde für die Bauarbeiten an der Brücke hergerichtet und muss nun wieder als Fahrbahn adaptiert werden. Diese Arbeiten, insbesondere das Aushärten des Betons der Anschlussplatten zwischen Fahrbahn und Brücke werden rund eineinhalb Wochen andauern. Bis zur Freigabe der Ebniterstraße blieben die Umfahrungsrouten und der Busverkehr über Kehlegg aufrecht.

Brückeneinsturz ein Elementarereignis

Bürgermeister Rümmele brachte in seiner Rede seinen Dankbarkeit gegenüber allen beteiligten Kräften zum Ausdruck und sprach von einem Elementarereignis das am 10. Mai 2011 die Rappenlochschluchtbrücke mitgerissen hat. Erleichtert und froh sei er auch darüber, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind und meinte: „In der ganzen Stadt spricht man von einem Wunder und es ist verständlich, dass die Erleichterung gerade bei jenen noch lange anhalten wird, die die Brücke in den Stunden oder gar Minuten vor dem Absturz passiert haben

Wichtigkeit des Heeres unterstrichen

Nach dem Einsturz der Brücke konnte sehr schnell über den Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler der Kontakt zum Bundesheer hergestellt werden und durch Oberst Kuschny, der innerhalb weniger Stunden am Unglückort eingetroffen war wurde rasch und mit hohem Maß unbürokratisch Hilfe seitens des Bundesheeres organisiert. „Wer, außer unserem Bundesheer, könnte innerhalb kürzester Zeit mit 60 Pionieren und dem notwendigen Gerät professionell helfen,“ unterstreicht Rümmele die Wichtigkeit der Pioniere und des Heeres.

Die Stadt Dornbirn wird sich zudem um die Wiederherstellung des Steiges durch die Schlucht bemühen. Dazu seien aber längere Beobachtungszeiten unbedingt erforderlich meinte Rümmele.

Factbox zur Behelfsbrücke

Technische Daten

  • Länge: 42,7 Meter
  • Einbaugewicht: 79 Tonnen
  • Gewicht der fertigen Brücke: 77 Tonnen

Eingesetztes Personal

  • 1 Brückenoffizier
  • 1 Brückenunteroffizier
  • 1 Vermessungsoffizier
  • 8 TrpKdt + 5 UO + 3 Ch
  • 1 Kraftfahrunteroffizier
  • 2 Maschinen Unteroffiziere
  • 1 Instandsetzungstrupp
  • Versorgungstrupp
  • 1 San Unteroffizier
  • 45 Pioniere (Grundwehrdiener)

Fahrzeuge

  • 1 Lotsenfahrzeug
  • 1 Schwerlastsystem
  • 1 PK 30-Kranwagen
  • 2 Kipper
  • 3 12M18 Mannschaftstransporte
  • 1 Kleinbus Ford
  • 1 Pritsche
  • 1 San KW
  • 1 Manitou (Bergepanzer)

VOL Live

Dornbirner Bürgermeister Wolfgang Rümmele im Gespräch

Feierliche Übergabe der Behelfsbrücke

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