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"Und hinter mir wird aufgeräumt...": Flurreinigung an der Dornbirner Ache

Flurreinigung an der Dornbirner Ache: alljährlich ein Muss.
Flurreinigung an der Dornbirner Ache: alljährlich ein Muss. ©Themenbild
Dornbirn. Leserbeitrag - Einen Reim auf die Flurreinigung an der Dornbirner Ache macht sich VOL.AT-Leserin Iris Rami Rachilem*.

Der Mensch meint man, liebt die Natur
Das Feld, den Wald, die grüne Flur.
Doch leider wird sie oft verdreckt
Was uns ärgert, was uns schreckt.
Leere Flaschen, viel Papier
Alles Mögliche finden wir
Plastik, Dosen, sehr viel Müll
Den niemand hier mehr haben will.
Darum sind zur Frühlingszeit
Auch viele Leute startbereit
Um in Bächen, Wald und Fluren
Zu beseitigen die Spuren,
um aufzuräumen unverdrossen
was hinterlassen Artgenossen
die ungehemmt, auch unbedacht,
groben Saustall hier gemacht.
Wer war das Ferkel? Fragt ein Kind
Und hebt ein Sackerl auf geschwind
Oh pfui, wie eklig und gemein
Das muss ein Hundegackerl sein
Das hat ein „Herrl“, das ist beschissen
Gefüllt ganz einfach weggeschmissen
Im Plastiksack ist’s konserviert
Und ziert das Ufer ungeniert!
Wär’s das allein, das ging noch an
Doch viele man hier sehen kann
Die hängen nun in Busch und Strauch
Verrotten nicht im Plastikbauch.
Denkt so ein Hundehalterhirn
Die Erde sei ein Scheißgestirn?
Wird überhaupt etwas gedacht
Von dem der solchen Saustall macht
Der nur benützt unsre Natur
Und hinterlässt so seine Spur?
Ich wünsch, ich weiß, das ist nicht nett
Jedem ‘nen „Gackersack“ ins Bett
Der seine Umweltpflicht versäumt
Und denkt: ‚Hinter mir wird aufgeräumt‘!

“Mein Abschied vom Buchsbaum”: mehr von Iris Rami Rachilem*

*Pseudonym

 

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