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Café Komet wurde am Weltfrauentag eröffnet

Ein Ort, wo sich Mädchen wohlfühlen und austauschen.
Ein Ort, wo sich Mädchen wohlfühlen und austauschen. ©Edith Rhomberg
Ein neues Angebot ist der Begegnungsort für Mädchen im Jugendzentrum Vismut.
Café Komet im Vismut

Dornbirn. Es ist eingerichtet, for girls only. Und angerichtet, ein feines Buffet mit vielen verschiedenen Cupcakes, Früchten und Getränken stand bereit. Am Internationalen Frauentag konnte das Café Komet im Jugendhaus Vismut eröffnet werden. Ein symbolträchtiges Datum, durchaus so beabsichtigt von den Mitarbeiterinnen der OJAD. „Der Frauentag ist nach wie vor wichtig, um das Erreichte zu festigen und weitere Ziele zu verwirklichen“, sagte Nina Humpeler, Sozialpädagogin. Man denke da nur an die ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit von Frauen und Männern.

Wöchentlicher Treffpunkt

Das Mädchencafé der Offenen Jugendarbeit Dornbirn wird zum wöchentlichen Treffpunkt für Girls von 15 bis 25. Es wurde offensichtlich Zeit, ein solches Angebot zu schaffen. Bei der Eröffnung konnte Anna Schmider Besucherinnen aus Dornbirn begrüßen, sie kamen aber auch aus den umliegenden Orten. Sogar der Bregenzerwald bekundet Interesse am neuen Mädchencafé, wie Silke Ritter, Koordinatorin bei Regio Bregenzerwald, bestätigte. Es herrschte jedenfalls reges Kommen und Gehen, denn viele wollten sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten machen. Die Mädchen und jungen Frauen schienen zufrieden damit, aber nicht nur das. Im Komet – dessen Name für Kommunikation, Offenheit, Miteinander, Erlebnis, Teilhabe steht – wurde zur Premiere genau das bereits gemeinsam probiert.

Sich wohl fühlen

„Es ist kein fixes Programm vorgesehen, die Mädchen können einfach hier sein, einander kennenlernen und sich austauschen“, bringt Schmider das Konzept auf den Punkt. Das Café Komet soll ein Begegnungsort werden, an dem sich alle Mädchen wohl fühlen. Partizipation ist außerdem ein wichtiges Signalwort, die Besucherinnen können aktiv ihre Ideen einbringen und umsetzen. Einer der Schwerpunkte wird der sprachliche und kulturelle Austausch sein. „Die Eltern der Mädchen sind ebenfalls eingeladen, das Café Komet kennenzulernen“, sagte Anna Schmider. „Dafür wird ein einiger Termin angeboten“, so die Projektleiterin weiter.

„Das Anknüpfen an die offene Gesellschaft“ ist für Stadträtin Juliane Alton (Grüne) die Voraussetzung dafür, dass die jungen Frauen ihren Lebensweg selber wählen können. „Sie erfahren, wie es andere machen, um eigenes Geld zu verdienen“, so Alton. Ihr schwebt auch die Umsetzung eines weiblichen Repair-Cafés vor, wie sie anlässlich ihres Besuches im Komet sagte.


Café Komet im Jugendhaus Vismut
Jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr. Es ist keine Anmeldung nötig.
Offene Jugendarbeit Dornbirn
Schlachthausstraße 11
www.ojad.at

 

Wie gefällt dir das Café Komet?

Roubin Hussein, 19, Hörbranz
Das Café Komet finde ich sehr gut als Ort, wo sich ausschließlich Mädchen treffen können. Der Weltfrauentag ist ein wichtiger Tag, ich bin für Gleichberechtigung. Ich komme aus Syrien, habe Matura und möchte Medizin studieren.

Lin Diab, 18, Bregenz
Ich war schon im Albatros für den Schulabschluss. Im Job Ahoi Design habe ich ebenfalls mitgearbeitet. Es ist wichtig, dass es dieses Mädchencafé gibt. Wir können hier gemeinsam etwas machen und auch mal zusammen feiern.

Masah Alchach, 15, Dornbirn
Das Vismut kenne ich von meinem Bruder, der gern hier herkommt. Das Café gefällt mir sehr gut, ich möchte öfters herkommen. Es könnte jeden Tag Frauentag sein. Ich komme aus Syrien und gehe in die 5. Klasse ins Gymnasium Schoren.

Esraa Kareem, 24, Sulz
Ich möchte gern regelmäßig nach Dornbirn ins Café Komet kommen, hier ist es gut. In Sulz lebe ich mit meinen Eltern und Brüdern. Ich will gut Deutsch lernen und dann studieren. In Syrien habe ich schon zwei Jahre Jura studiert.

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